Grüß Gott am Sonntag – Nr. 15. – 2025

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Liebe Gemeinde, liebe Gäste!

„Menschen haben anderen Menschen dieses Schicksal zugefügt“

Mit diesen Worten beginnt die polnische Schriftstellerin Zofia Nałkowska ihr Buch „Medaliony“. Dabei meint sie die furchtbaren Schicksale der Menschen während des Zweiten Weltkrieges. Diese Worte sind aber immer noch aktuell. Wir haben zwar eine andere Situation; wir leben in der relativ, aber nur relativ, ruhigen Zeit. Leider wir müssen auch in unseren Tagen harte Schicksale erleben, mindestens werden wir mit solchen konfrontiert. Es ist unbegreiflich, was da in Graz passiert ist; wir können auch an die Ukraine oder Palästina denken.

Solche Ereignisse könnten uns entmutigen oder zur Resignation verleiten. Das wäre aber falsche Einstellung. Viel mehr brauchen wir ein Vertrauen auf die heilende Nähe Gottes und ihn bitten, dass er uns und unsere Welt heilt. Dabei könnten wir an die biblische Geschichte vom blinden Bettler Bartimäus denken. Er sitzt allein auf der Straße und braucht dringend jemanden, der ihn wieder auf die Beine bringt. Er ist aber auch ein Mensch, der sich trotz seiner Blindheit auf seine innere Fähigkeit besinnt. Er ist ein Bettler; er kann bitten, betteln und er kann auch schreien! „Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!“

Jesus bleibt angesichts des Schreis stehen und lässt Bartimäus zu sich rufen. Das ist ein Akt der Ermutigung. Jesus fordert ihn auf, aufzustehen. Dann fragt er ihn: „Was willst du, dass ich dir tue?“ Ich will „wieder sehen“, „aufblicken“. Das ist sicher ein Wunsch nach Wiederherstellung der körperlichen Gesundheit aber noch mehr nach Wiederherstellung der menschlichen Würde.
Das ist wichtig für uns: nicht resignieren, aufgeben, sitzen – Jesus will uns alle heilen, uns frei machen und auch diejenigen, die anderen Menschen immer noch viel Leid bereiten. Lasst uns aufstehen, aufblicken und für uns und andere schreien und darauf vertrauen, dass der Herr uns hört und bei uns stehen-bleibt.

P. Kazimierz Starzyk


Sonntag, 22.06., 12. Sonntag im Jahreskreis
Sammlung für den Peterspfennig
8:00 Uhr – Hl. Messe (für die Pfarrgemeinde)
9:30 Uhr – Hl. Messe (Anliegen des Klemens-Komitees) – LIVE-Stream

Montag, 23. 06.
18:30 Uhr – Hl. Messe († Dr. Alfred Jeitler)

Dienstag, 24.06.
Geburt des Hl. Johannes des Täufers
14:00 Uhr Seniorenclub (Pfarrsaal)

Mittwoch, 25.06.
8:00 Uhr – Hl. Messe († Gatte Max)

Donnerstag, 26.06.
8:00 Uhr Hl. Messe († Familie Prokop und Zohner)
14:00 Uhr Senioren (Alfonszimmer)
18:00 Ministrantenstunde (Pfarrsaal)

Freitag, 27.06. – Heiligstes Herz JesuMutter von der Immerwährenden Hilfe verlegt auf kommenden Sonntag
17:45 Uhr Novenenandacht
18:30 Uhr Hl. MesseKeine Stadtwallfahrt († Dr. Friederike Jeitler)

Samstag, 28.06.
17:45 Novenenandacht
18:30 Uhr Hl. Messe († Bruder Johann Kirchner)

Sonntag, 29.06. – Mutter von der Immerwährenden Hilfe
8:00 Uhr – Hl. Messe (für die Pfarrgemeinde)
9:30 Uhr – Hl. Messe ( † Pater Andreas Hiller) – LIVE-Stream
PFARRFEST

Montag, 30.06. – Hl. Otto und die ersten hl. Märtyrer der Stadt Rom
18:30 Uhr – Hl. Messe († Karoline Kirchner)

Mittwoch, 02.07. – Mariä Heimsuchung
8:00 Uhr – Hl. Messe († Mutter Karoline Kirchner)

Donnerstag, 03.07. – Hl. Thomas, Apostel
8:00 Uhr – Hl. Messe († Gatte Max und Bruder Fritz)

Freitag, 04.07. – Hl. Ulrich, Bischof von Augsburg
18:30 Uhr – Hl. Messe

Samstag, 05.07. – Hl. Antonius Maria Zaccaria, Priester
17:45 Uhr Novenenandacht
18:30 Uhr – Hl. Messe († Lilly)

Sonntag, 06.07., 14. Sonntag im Jahreskreis
8:00 Uhr – Hl. Messe (für die Pfarrgemeinde)
9:30 Uhr – Hl. MesseLIVE-Stream


Unser FR. John Britto wird diesen Sommer in seine Heimat-Diözese Varanasi in Indien zurückkehren. Er ist seit März 2018 in unserer Pfarre tätig. In diesen vielen Jahren hat er sich unter anderem in der Firmvorbereitung stark eingesetzt. Wir werden uns beim Festgottesdienst am 29.6. bei ihm bedanken und Ihn feierlich verabschieden. Wir sammeln für sein Abschiedsgeschenk. Spenden bitte auf das Konto der Marienpfarre IBAN: AT35 1100 0004 5250 7700 mit Verwendungszweck „Geschenk für John“ überweisen oder Bargeld in der Pfarrkanzlei abgeben. Vielen Dank!
 



11. Mutter Gottes und unsere Mutter, sei gegrüßt!

Der Legende nach brachte Maria ihren Sohn Jesus in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember auf die Welt, und zwar im Jahre Null. Schließlich feiern wir an Weihnachten seinen Geburtstag und unter-scheiden in der Zeitrechnung „vor Christi Geburt“ und „nach Christi Geburt“.

Doch sicher ist: Das Jahr Null gab es nie, und Jesus ist höchstwahr-scheinlich auch nicht in der Nacht zum 25. Dezember geboren. Unsere heutige Zeitrechnung, in der das Jahr Null die Geburt von Jesus mar-kiert, wurde erst im Mittelalter eingeführt. Und der 25. Dezember ist auch nur ein symbolisches Datum, das erst viel später als Geburtstag festgelegt wurde.

Das im ersten Kapitel des Mt eingeführte Thema der königlichen Abstammung Christi und der Einheit zwischen dem „Kind und seiner Mutter“ kommt im Lk, in der Betlehem-Szene sehr klar zum Ausdruck. Zuerst die Hirten, dann auch die Sterndeuter beten das Kind an, huldigen ihm und legen ihm ihre Schätze vor. Die Geburtsgeschichte Lk 2,1-20 zeichnet nicht nur durch die äußeren Umstände (die Geburt im Stall, die Hirten) ein Gegenbild zu kaiserli-cher Herrlichkeit, sondern das Neugeborene erhält auch explizit den Titel Kyrios (Lk 2,11): Das Kind ist als Kyrios somit auch ein Anti-Kaiser. Maria erscheint in diesem Augenblick als Mutter des Königs. Sie erin-nert an die alttestamentliche Königin-Mutter, welche dem König die Bitten des Volkes vorbringt (vgl. 1 Kön 2,12-20). Als Abschluss der Kindheitsgeschichte bringt Matthäus den furchtbaren Kindermordbe-richt, mit dem er seinen jüdischen Zeitgenossen wahrscheinlich noch stärker nahe bringen will, dass Christus wirklich ihr Messias und König ist, indem er ihn als den Thronkonkurrenten des Königs Herodes dar-stellt. Die Anwesenheit Mariens wird aber nicht kommentiert; sie ist „einfach“ da als Mutter, die das Leben ihres Kindes besorgt hütet.

P. Kazimierz Starzyk



Hilfe für die Ukraine
In vielen Gebieten der Ukraine wurden durch russische Raketenangriffe wichtige Infrastrukturbereiche zerstört Stromversorgung, Wasser, Heizung). Viele Menschen sind gerade im Winter auf Hilfe  angewiesen. Wir wollen die Redemptoristen in der Ukraine in   ihrer humanitären Hilfe unterstützen.
Vergelt’s Gott!
Konto der Marienpfarre (Ukraine-Hilfe): IBAN: AT35 1100 0004 5250 7700

HILFE FÜR DIE UKRAINE!
AT35 1100 0004 5250 7700 (für „Ukraine“)

Nähere Informationen unter: www.marienpfarre.at  und wirhelfen@marienpfarre.at

DANKE und Vergelt‘s Gott!

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