Allerheiligen Messe 2025 – pour deux voix égales

Cécile Louise Stéphanie Chaminade (* 8. August 1857 in Paris; + 13.april 1944 in Monte Carlo) war eine französische Komponistin und Pianistin.

Cécile Chaminade wurde am Fuß des Monmartre geboren und entstammte einer Familie von Offizieren und Seeleuten. Unter ihren Verwandten findet sich der französische Priester Guillaume-Joseph Chaminade, der 1817 die Kongregation der Marianisten gründete.

Ihre ersten Kompositionsversuche datieren bereits aus der frühen Kindheit, und im Alter von 8 Jahren spielte sie Georges Bizet, der von ihrem Talent sehr beeindruckt war, eigene Werke vor. Im Alter von 18 Jahren gab sie ihr erstes Konzert, 1892 hatte sie ihr Debüt in England, das sie anschließend mehrfach bereiste. Ihr Schaffen wurde dort sehr populär. Queen Victoria lud sie ein, einige Zeit in Windsor Castle zu verbringen.

1913 wurde sie als erste Komponistin Mitglied der Ehrenlegion im Rang eines Chevaliers. 1914 reiste sie erneut nach England, wo sie wiederum Triumphe feiern konnte. Nach Beginn des Ersten Weltkrieges, im Alter von 57 Jahren, übernahm sie die Leitung eines Krankenhauses. Vor und nach dem Ersten Weltkrieg nahm Chaminade einige Klavierrollen auf. Mit zunehmendem Alter ging krankheitsbedingt – ihr musste ein Fuß amputiert werden – die Schaffenskraft zurück. 1936 ließ sie sich in Monte Carlo nieder, wo sie 1944 starb.

Cécile Chaminade hat ein umfangreiches Werk hinterlassen, davon rund 200 Stücke für Klavier solo und mehr als 100 Lieder. Weiter unten sind verschiedene Werkverzeichnisse zu finden.

Größere Werke sind unter anderem die komische Oper La Sévillane (1882) und Callirhoe (1888), Op. 37, ein symphonisches Ballett.

Ihre “Messe pour deux voix égales”, op. 167 entstand 1927 und richtet sich an zwei gleiche Stimmen – meist zwei Frauenstimmen – mit Orgelbegleitung. Die Messe vertont die lateinischen Messtexte in einem schlichten, zugleich ausdrucksstarken romantischen Stil. Mit klaren Melodielinien und transparenter Harmonik schafft Chaminade eine stimmungsvolle und würdige Atmosphäre, die sich besonders für liturgische Aufführungen eignet.

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