- Ein Beitrag zum Weiterdenken von Alfred Dietmaier, pens. Arzt und Pfarrgemeinderat.
In der Bibel und im apostolischen Glaubensbekenntnis geht es um den Glauben. Aber es ist mir wichtig, im Jahr 2021 Gedanken zum meinem Glaubensverständnis festzuhalten.
Ich glaube, dass Gott mitten unter uns ist – auch wenn ich immer wieder darauf vergesse.
Ich glaube, dass uns Gott in jedem menschlichen Gesicht begegnet – auch wenn es unglaublich erscheint.
Ich glaube an die Zusage, dass mich Gott immer und überall begleitet.
Ich glaube, dass mich Gottes Wort ansprechen will, wenn ich dafür offen bin.
Ich glaube, dass mich Gott mit meinen Fehlern akzeptiert, weil ich sein Kind bin.
Ich glaube, dass der Tod (von Altem) und die Auferstehung (zu Neuem) zusammengehören.
Ich glaube, dass ich am Beispiel Jesu meinen liebevollen Blick entwickeln kann.
Ich glaube, dass uns Jesus in seinen Versuchungen zu mehr Gottvertrauen motivieren wollte.
Ich glaube, dass mein Glaube nur mit der ererbten Gläubigkeit oberflächlich bleibt.
Ich glaube, dass ich auf meinem Lebensweg schon Anderen den Himmel schaffen kann.
Ich glaube, dass mir in jeder Finsternis ein Licht der Hoffnung begegnen wird.
Ich glaube an das Versprechen Jesu, uns eine himmlische Wohnung vorzubereiten.
Ich glaube, dass im Staunen die ganze Schöpfung für uns eine Begegnungszone mit Gott ist.
Ich glaube, dass mich das Heilige in Gott und seinen Ebenbildern umgibt.
Ich glaube, dass ich in Jesu Geist auch seine Zeichen setzen kann.
Ich glaube, dass beim Glauben Gelehrsamkeit und persönliche Ergriffenheit zusammengehören.
Und letztlich glaube ich, dass nach dem Tod meine Auferstehung kommt.
Ein Geheimnis der Hoffnung.