Meditativer Impuls zum Osterfest von Alfred Dietmaier, pens. Arzt und Pfarrgemeinderat
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Besonders Kinder mögen Schoko-Hasen und bunte, süße Eier. Ostern bringt uns allen aber viel mehr. Jedes Jahr werden wir durch den Tod und das Aufstehen Jesu aus dem Grab erinnert, dass unser Leben weiter geht! Das ist so unglaublich, dass viele Menschen angesichts so vieler Katastrophen die Auferstehung und den Glauben an Gottes Liebe anzweifeln.
Die Ereignisse der Karwoche waren wirklich dramatisch. Nach Zeiten begeisterter Zustimmung musste Jesus alle Arten gegnerischen Fehlverhaltens ertragen. Sein Weg in das Reich der Hölle begann- so lesen wir- lange vor seinem Todesurteil. Kennen wir nicht ebenso Ohnmacht, Schmerzen, Angst und Verlassenheit in unserem Leben?
Jeder von uns spürt die kleinen Kreuze, die kleinen Abschiede und Tode des Alltags. Indem Altes zurückbleibt, entstehen Chancen zur Erneuerung. Jesus verließ nach 3 Tagen sein Grab. Seine Freunde erlebten ihn nach seinem Auferstehen verwandelt, wenn er durch verschlossene Türen eintrat. Bis heute tritt Jesus, der Friedensbringer, auch in unser Herz ein – als leise Stimme der Ermutigung zu Zuversicht und vertrauensvoller Mitmenschlichkeit.
Jesu österliche Botschaft will nicht das Bewahren des Alten, sondern meine ständige Erneuerung und die von unserer Kirche. Unglaublich- ER kann alles neu machen! Nicht nur Kranke werden gesund und Tote stehen auf – Erneuerung hat viele Gesichter. Ostern ist für uns Einladung und Aufforderung, zuversichtlich und furchtlos zu sein! Indem wir uns auf Freude und Trauer, Hoffnung und Angst der Menschen einlassen, werden auch wir im Geiste Jesus verwandelt! Vertrauen wir auf Jesus!