Meditative Gedanken zum Thema „Krise“ – von Alfred Dietmaier, pens. Arzt und Pfarrgemeinderat
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Wer bei schweren Unwettern, Unfällen, dramatischen Rettungseinsätzen betroffen wird, ist jedenfalls belastet, mitunter auch schwer verwundet an Körper und Seele. Experten für Krisenintervention können den Belasteten ebenfalls ihre Hilfe anzubieten.
Stopp: Lebenskrisen gab es, gibt es. Wer garantiert paradiesisches Glück? Die Menschen leben seit jeher mit Sehnsucht und Hoffnung.
Viele, die Jesus aufsuchten, steckten in einer Lebenskrise. Jesus kümmerte sich aufmerksam um diese Hilfesuchenden. Er betonte dabei, dass ihr Gottesglaube zur Heilung geholfen habe und weiters, dass sie nicht mehr sündigen sollten. Jesus befreite Menschen nicht nur von Leid, sondern er löste ihre Fesseln von Schuld oder Abhängigkeiten. Er schenkte ihnen Zuversicht und Mut für einen Neuanfang.
Stopp: Unser Leben fließt. Oft mit leeren Worten, aber auch mit Möglichkeiten und Chancen. Das Göttliche liegt oft unscheinbar zwischen dem Guten, dem Bösen, dem Zweifel.
Gilt das auch für uns, für mich, wenn plötzlich kritische Lebensumstände auftauchen?
Was Jesus vorlebte, das kann und soll ich ebenfalls in meinem Leben versuchen. Wenn ich will, schenkt er mir die Kraft in meiner Schwäche, er schenkt mir die Kraft zur persönlichen Erneuerung, er nimmt meine Vorurteile weg, damit ich trösten, ermutigen oder verzeihen kann.