MEHR GEMEINSCHAFT HAT WAS!

Meditativer Beitrag von Alfred Dietmaier, pens. Arzt und Pfarrgemeinderat

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Durch die Pandemie hat vielfach das Gemeinschaftsleben – auch in der Kirche – gelitten. Anderseits wurden viele Menschen für einander achtsamer, die Mitmenschlichkeit nahm zu. Unsere Sehnsüchte, die Begeisterung, auch Freude und Schmerz brauchen wieder mehr Raum.

Für Jesus stand die zwischenmenschliche Begegnung im Mittelpunkt, worin er uns auch Vorbild sein wollte. Jesus bekleidete gar kein Amt, seine Reden setzen keine theologische Vorbildung voraus- und er war immer sprachlich verständlich. Welche unserer Kriterien passen dazu?

Jesus war vertrauensvoll und offen! Schlechte Erfahrungen können uns zurückhaltend machen, denn Offenheit macht auch verletzlich. Aber ein gutes Miteinander braucht gegenseitige Aufmerksamkeit im Zuhören und Reden.

Jesus war situationsangepasst und verständlich! Alte Gewohnheiten lassen sich kleinweise ändern. Jede Eigenart findet bei gegenseitiger Wertschätzung ihren Platz. Jesus suchte Nähe – er wandte sich den Menschen zu, er beugte sich zu ihnen hinunter.

Jesus war engagiert und emotional! Wer unverbindlich ist, bleibt auf Distanz, ohne Emotionen.

Mit meinem Handschlag, meinem Lächeln, meiner freundlichen Frage nach dem Befinden kann ich Brücken schlagen. Jesus erstaunte und begeisterte, weil er von seiner Sendung überzeugt war. Auch wir besitzen ein großes Gemeinsames- unseren Glauben an Jesus.  

Jesus hat sich auf Menschen eingelassen und er respektierte dabei immer die persönliche Entscheidungsfreiheit.

Jesus will uns bestärken, uns auf einander und auf Gott einzulassen.  

Mehr Gemeinschaft hat was!

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