Grüß Gott am Sonntag – Nr. 41. – 2024

1. Dezember 2024 – 1. Adventsonntag

„Grüß Gott am Sonntag“ als pdf Download


Liebe Gemeinde, liebe Gäste!

„Wir sagen euch an den lieben Advent!“

Foto: Birin-Kupres

An diesem 1. Adventsonntag beginnt   wieder das neue Kirchenjahr. Deshalb ist es nicht ganz verkehrt, sich am Anfang dieses Jahres einige Gedanken zu machen.
Advent bedeutet Ankunft, es soll eine   frohe Erwartung auf das Kommen des Herrn sein. Warten oder jemanden Erwarten bedeutet, daheim zu sein, bereit zu sein, die Tür zu öffnen und zu empfangen. Hier könnten wir uns ehrlich fragen, ob wir wirklich in dieser Zeit daheim sind, ob wir bereit sind oder ob wir uns bereiten, Ihn zu empfangen, Ihm zu begegnen oder ob wir wiederum keine Zeit dafür haben, weil da noch so viel zu tun und zu erledigen ist? Ich möchte hier überhaupt nicht widersprechen, dass diese vorweihnachtliche Zeit wichtig und auch intensiv ist und sein darf; es ist viel zu tun und zu organisieren, um dann Weihnachten gut und gebührend feiern zu können.

Meine Frage lautet ob wir etwas feiern können ohne richtige Vorbereitung und dabei meine ich nicht nur die äußere, die materielle Vorbereitung, sondern viel mehr die Vorbereitung des eigenen Herzens. Und hier muss ich noch eine weitere Frage stellen: wissen wir tatsächlich, was wir feiern? Es soll eine feierliche, eine besondere Zeit sein. Da sind wir uns wohl schnell einig. Aber was feiern wir wirklich, oder soll ich   besser fragen: „Wen feiern wir?“ Advent – die Ankunft des Herrn! Er kommt zu uns und möchte mit uns ein Begegnungsfest feiern. Der Herr steht im Zentrum dieser Zeit. So wünsche ich Ihnen eine besinnliche,  eine erwartungsvolle Vorbereitungszeit damit wir alle dann eine frohe Begegnung feiern könnten.

P. Kazimierz Starzyk
 


Montag, 2.12. – Hl. Luzius
L: Jes 2,1-5; Ev: Mt 8,5-11
6:00 Uhr – Rorate († Mutter Karoline Kirchner)
17:00 Uhr Familienrunde 1 (Pfarrsaal)
19:00 Uhr Elternabend für die Erstkommunion (Pfarrsaal)

Dienstag, 3. 12. – Hl. Franz Xaver
L: Jes 11,1-10; Ev: Lk 10,21-24
13:00 Uhr Begräbnis Adolf Hold, Friedhof Ottakring
14:00 Uhr Seniorenclub (Pfarrsaal)
18:30 Uhr Singrunde (Pfarrsaal)

Mittwoch, 4. 12. – Hl. Barbara, Hl. Johannes von Damaskus
L: Jes 25,6-10a; Ev: Mt 15,29-37
6:00 Uhr – Rorate ( † Familie Keck)
19:30 Uhr Chorprobe (Pfarrsaal)

Donnerstag, 5. 12. Hl. Anno
L: Jes 26,1-6; Ev: Mt 7,21.24-27
6:00 Uhr – Rorate († Monika und Helmut)
18:00 Uhr Ministrantenstunde (Pfarrsaal)
19:00 Uhr Lesekreis mit Boris Porsch
19:30 Uhr Spirituelles Singen in der Kirche

Freitag, 6.12. – Hl. Nikolaus
L: Jes 29,17-24; Ev: Mt 9,27-31
9:30 Uhr Turnen ab 5zig (Pfarrsaal)
18:30 Uhr – Hl. Messe († Familie Kreuzer)

Samstag, 7. 12. – Hl. Ambrosius
L: Jes 30,19-21.23-26; Ev: Mt 9,35 – 10,1.6-8
17:45 Uhr Novenenandacht
18:30 Uhr – Hl. Messe († Franz Bernat)
19:15 Uhr Filmvorführung „The Choisen“ anschl. Punsch im Garten

Weihnachtsaktion Wurlitzergasse
 Auch heuer gibt es wieder eine Weihnachtsaktion für das Obdachlosenheim Wurlitzergasse. Ab dieser Woche steht in der Kirche ein Karton  dafür bereit. Gebraucht wird Folgendes: Handschuhe, Lesebrillen, Wecker, Socken, Unterwäsche (neu),                    haltbare Lebensmittel, Süßigkeiten, Hygieneartikel, Schokolade
Danke für eure Spende.


Ankunft Christi in eine krisengeschüttelte Welt

Vor uns liegt der Advent mit dem Weihnachtsfest als seinem Ziel, und wieder begehen wir diese Zeit in einer krisengeschüttelten Welt. Der Krieg in der Ukraine, die kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten drücken die Stimmung vieler von uns: Hunderttausende Menschen sind getötet, ganze Siedlungen zerstört worden, Ungezählte sind vor diesen furchtbaren Ereignissen auf der Flucht. Innereuropäisch bereitet der flächige Rechtsruck in den Nationalstaaten Sorge. Dazu zählt auch die Nationalratswahl in unserem Land vor wenigen Wochen, deren Ergebnis für manche ein schockierendes Ergebnis gebracht hat, mich eingeschlossen. Hinzu kommen die immer stärker spürbaren Wirkungen der Erderwärmung, bei uns zuletzt als Hochwasserkatastrophe, die vielen Menschen ihr gesamtes Hab und Gut vernichtet hat. Die Frage über alledem lautet: Wie wird es weitergehen?

In dieser Weltlage schicken wir uns an, den Advent und Weihnachten begehen; jene Wochen, in denen wir im Gottesdienst Christus zurufen: Komm in unsere Zeit! Wir dürfen nicht aufhören das zu tun, denn Christus ist der Friedenskönig, der uns in die Freude des Lebens führen will. Nehmen wir sein Angebot an? Glauben wir an sein Dasein? Vertrauen wir auf sein Wirken?

Konkret vor mir steht die Frage: Haben Sie im Prozess der Nationalratswahl irgendwann einmal daran gedacht, welches Kreuzerl gottgefällig wäre? Da fangen unsere Probleme bereits an. Kriege werden im Namen Gottes geführt. Aber Gott wird nicht gefragt, ob das wirklich in seinem Namen geschieht. Hier braucht es Umkehr zu Gott, der in unserem Alltag gegenwärtig ist, immer bereit, uns beizustehen.

Die Adventzeit bietet sich geradezu an, die notwendige Umkehr in der Tat auf sich zu nehmen und dem lebendigen Gott, der in Jesus Christus für uns Mensch wird, sich zuzuwenden. Es kann nicht sein, dass wir das, was mit unserem Alltag, auch das, was mit den Schrecken der Welt zu tun hat, von Gott fernhalten. Menschwerdung bedeutet: Jesus kommt in unser Leben, in unseren konkreten Alltag. Nichts ist davon ausgeschlossen. Ich bin überzeugt: Hätten die Menschen in ihrem Leben Gott und Jesus Christus mehr Raum gelassen, die Welt würde ganz anders aussehen. So aber haben wir die Welt gottlos werden lassen und Gott weltlos. Eine erschreckende Diagnose, aber ist es nicht so?

Vielleicht missfällt Ihnen, was ich schreibe, weil Sie sich zu Adventbeginn ein  wenig schöne Stimmung wünschen. Das kann ich nachvollziehen, und es ist auch nicht falsch. Der Advent – gerade der Advent aber setzt voraus, dass wir unseren Blick zunächst auf die Wirklichkeit der Welt richten. Realismus ist angesagt für uns Christen. Die Sicht auf die Wirklichkeit der Welt kann in uns Optimismus  entstehen lassen und der wiederum uns zum Handeln bewegen, sei es in Worte, in Werken oder im Gebet.

In diesem Sinn lade ich Sie ein, der Wirklichkeit, so wie sie ist, sich zu stellen und dann ihr ganzes Vertrauen auf Gott zu richten, der unsere Natur annimmt und in unsere Welt kommt. Er wird uns Wege der Rettung erkennen lassen. Gehen wir sie, mehrt sich die Fülle des Lebens in uns ohne Grenze und Ende.

Ich wünsche Ihnen gesegnete Adventtage.
Ihr Pfarrer
Msgr. Dr. Karl Engelmann

Kalvarienbergkirche:

Dornbach:
Adventmarkt, Sa. 30.11. ab 15:00 Uhr und am So.1.12. ab 11:00 Uhr im Pfarrzentrum Dornbach bis ca. 20:00 Uhr geöffnet ist. Rundherum ein  buntes Programm:

Sühnekirche:
So. 1. 12. 9:00-16:00 Uhr
Weihnachtsmarkt: Angeboten werden Weihnachtsbasteleien, und köstliche, selbstgemachte Marmeladen, Kekse, Liköre, etc.


Lesekreis zum Buch „Ich will, das du bist“ von Tomas Halik
Block 2: 05.12./12.12./19.12 19:00 in der Marienpfarre
Fragen und Anmeldung telefonisch unter 0676/713 33 39 oder per Mail an kanzlei@pfarredornbach.at erbeten


Hilfe für die Ukraine
In vielen Gebieten der Ukraine wurden durch russische Raketenangriffe wichtige Infrastrukturbereiche zerstört Stromversorgung, Wasser, Heizung). Viele Menschen sind gerade im Winter auf Hilfe  angewiesen. Wir wollen die Redemptoristen in der Ukraine in   ihrer humanitären Hilfe unterstützen.
Vergelt’s Gott!
Konto der Marienpfarre (Ukraine-Hilfe): IBAN: AT35 1100 0004 5250 7700

HILFE FÜR DIE UKRAINE!
AT35 1100 0004 5250 7700 (für „Ukraine“)

Nähere Informationen unter: www.marienpfarre.at  und wirhelfen@marienpfarre.at

DANKE und Vergelt‘s Gott!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.