Eine erste Zwischenbilanz
Danke und eine Bitte!
Gleich in der ersten Woche seit Kriegsbeginn begann eine Palette von Maßnahmen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, besonders auch mit den dort wirkenden Redemptoristen und den Missionsschwestern. Das „Gebet um den Frieden“ wird täglich in der Marienkirche gebetet; eine eigene Kerze in den Farben der Ukraine steht am Volksaltar. Spendenaktionen für Medikamente, Klinikbedarf und Sanitärartikel (diese werden besonders gebraucht) erbrachte bis dato einen Betrag von über euro 50.000,– (Kolleg, Marienpfarre und Klemens-Komitee). Die Beträge wurden in die Ukraine, bzw. auf Konten in Polen überwiesen. Ein eigener kleiner LKW-Transport (unter Begleitung von Diakon Rudi) mit wichtigen Artikeln hat sich vor knapp 3 Wochen auf den Weg nach Tuchow (Redemptoristen-Zentrum im Süden Polens) gemacht. Die Waren wurden dort umgeladen und bereits in kleineren Wägen in die Ukraine gebracht. Provinzial P. Rak und Bischof Volodymyr bedankten sich mehrfach für diese Solidarität aus Österreich. In Wien wurden Wohnungen für Flüchtlinge vermittelt. Aufgrund der derzeit fehlenden Räumlichkeiten (Umbau) konnte die Pfarre selbst keine Hilfsmaßnahmen (Nachmittags-Betreuung, Begleitung, Essensausgabe,…) vor Ort organisieren. Im „Clemenshaus“ in Hernals wohnt eine ukr. Deutschlehrerin und hilft den vielen Flüchtlingsfamilien in Kooperation mit der Caritas.
Bild: Bischof Volodymyr beim Gebet am Friedhof für die Opfer des Krieges.
Wie geht es weiter? P. Lorenz Voith: „Die erste Welle der Hilfsbereitschaft ist abgeflacht. Die Not in der Ukraine ist aber weiterhin groß; auch die Zahlen an Flüchtlingen bei uns nehmen zu. Es wird viel Gutes getan. Dafür müssen wir sehr dankbar sein. Zugleich wollen wir unsere Hilfe für die Ukraine punktuell weiterführen. Möge sich der Krieg nicht noch weiter ausbreiten. Wir wollen weiterarbeiten und unser Bestes tun in dieser aktuellen Not – mit Gottes Hilfe.“
Der Redemptoristenbischof Wolodymyr Hruza, der oftmals selbst Wien besuchte, schrieb zu Ostern in der Ukraine (25.4.): „Und trotzdem weihten wir gestern Diakone und einen Priester. Die Kirche lebt. Sie steht an der Seite derer, die uns brauchen. Der Himmel siegt über die Bomben und den Tod“.
Spendenkonto: MARIENPFARRE: AT35 1100 0004 5250 7700 („Hilfe für Ukraine“).