—Ostergedanken von Alfred Dietmaier, pens. Arzt und Pfarrgemeinderat —
Wir sind wie Jünger am Weg nach Emmaus unterwegs- mit der Auferstehung Jesu im Rücken. Das Erzählen von Erfahrungen war wichtig. Heute gehören die medial erweiterten Erzählräume- die Netzwerke – dazu. Persönlicher Austausch unterhält, belebt, informiert und erschafft ein Miteinander.
Ein MITEINANDER bedeutet neben dem sich Begegnen mitunter auch, sich gegenseitig halten, sich anlehnen dürfen, teilhaben lassen, solidarisch sein. Eine Frage dazwischen: können wir uns auch über unsere persönlichen Glaubenserfahrungen austauschen? Finden wir dafür offene Ohren, wenn unser Herz auf unserem Lebensweg brennt? Sind wir selber bereit zum Zuhören? Persönliche und glaubwürdige Beziehungen werden die Basis für einen gelingenden Umbruch der Kirche sein. Es geht darum, dass wir uns der Ursprungserfahrung der Jünger nach dem Passionsdrama möglichst annähern: der Auferstandene ist in einer neuen Dimension MITTEN UNTER UNS – und wir in seiner Gemeinschaft.
Ostern lässt uns erkennen, dass unser Bemühen letztlich dem REICH GOTTES und der liebenden, heilenden Gegenwart Gottes dient. Kirche hat keinen Selbstzweck.