„Meine Maria“ – persönlicher Zugang zu Maria.

########################################

In diesem Monat haben wir mehrere Frauen aus unserer Gemeinde eingeladen, sich Gedanken zu Maria zu machen, bzw. ihren Zugang zur Mutter Jesu zu beschreiben.

Von Ursula Sainitzer, Marienpfarre

Als die Bitte an mich herangetragen wurde mein Marienbild zu skizzieren, habe ich einmal ein paar Tage nachgedacht, welches Bild ich denn eigentlich habe, und wie es in mir entstanden ist. So viel ich auch darüber nachgedacht habe, bin ich immer wieder auf „meine“ Maria gekommen, denn ich hatte eine persönliche – meine Mutter.

Meine Mutter hat mein Marienbild geprägt. Sie war selbst sehr gläubig und hat Maria durch das regelmäßige Beten des Rosenkranzes, die Pflege der Verehrung – etwa durch den Blumenschmuck beim Marienaltar – und auch durch Besuche der Orte Medjugorje oder Lourdes, verehrt.

Maria ist historisch kaum greifbar, erklärbar. Als Jugendliche konnte ich mit dem Zugang meiner Mutter gar nichts anfangen, es war für mich eigentlich unverständlich. Ich habe über viele Jahre aber gesehen und erleben dürfen, wie innig und liebevoll die Verehrung meiner Mutter für Maria war – und ich durfte erleben, wie meine Mutter mit ihrer Familie und mit allen Menschen, die sie kannte, umgegangen ist. Ich habe meine Mutter immer nur liebend, wertschätzend, voller Hingabe für andere Menschen und auf Gott und Maria vertrauend, erlebt. Für mein Marienbild, das ich heute habe, war das Leben meiner Mutter, das Vorleben der Liebe, entscheidend.

Maria ist für mich heute ein Synonym für Liebe, Güte, Hingabe, aber auch Stärke, Toleranz und Haltung – dank meiner Maria, meiner Mutter.

Bild: Blumen zu Mariä Himmelfahrt/Südtirol

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.