BRIEF AN MARIA: zum Beginn des Marienmonats Mai

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Maria, seit meinen Kindertagen hast du einen Platz in meinem Herzen. Meine Eltern haben mit uns gebetet und wir besuchten auch die Maiandachten. Das herzliche Singen von Marienliedern hat mich, – wenn auch mir manche schon damals als sehr kitschig vorkamen,- dennoch immer beseelt. Es war eine innige Verbindung mit dir spürbar und gab mir Sicherheit im Vertrauen auf himmlische Mächte.

Allmählich verstärkte sich meine Beziehung zu deinem Sohn Jesus, die mir in schwierigen Lebensphasen Halt und Kraft gab und gibt. Da dachte ich weniger an dich, ich wollte lieber direkt mit dem „Chef“ in Verbindung sein.

Dennoch gab es Erfahrungen in meinem Leben, wo du mir sehr nahe warst. Ich erinnere mich an eine Italienreise, auf der wir eine Kirche in Orvieto besuchten. Wir standen vor einem Bild einer Schutzmantelmadonna. Es ging mir damals gar nicht gut. Da hast du mir spürbar gemacht, dass ich unter deinem Schutzmantel auch noch Platz habe. Es war eine einschneidende Erfahrung für mich, die mich bis heute bewegt. Eine Kopie des Bildes hängt nun schon seit vielen Jahren in meinem Arbeitszimmer und bedeutet mir sehr viel.

In Corona Zeiten besuchte ich, wie meistens, wenn ich in Admont bin, die Wallfahrtskirche Frauenberg. Dort steht hinter dem Hochaltar eine Statue von dir mit deinem Kind am Arm. Ich mag deinen sanften Blick. Noch viel mehr berührt mich die Tatsache, dass Jesus die Erde in seiner Hand hält.

Dieses Bild gibt mir Zuversicht. Es nährt in mir das Vertrauen,  ja das Wissen, dass wir auf dieser Erde trotz allem von höheren Mächten gehalten und getragen sind, was auch immer geschieht. Das Leben hier ist nicht unsere letzte Entwicklungsstufe, das Leben ist ewig, und wir dürfen daran teilhaben.

Dass du, Maria, damals „Ja“ gesagt hast zur Botschaft des Engels, ohne zu verstehen, was auf dich zukommt, dafür bewundere ich dich und danke ich dir. „Ja“ zu sagen zum Leben, im vollen Vertrauen auf die Hilfe der Geistigen Welt, das lehrst du mich mit deinem „Ja“.

Danke! Theresia

Von: Theresia Tomsik, Mitarbeiterin der Pfarrcaritas der Marienpfarre ————–Bild: Schutzmantelmadonna in Orvieto

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