Initiator des vor 15 Jahren gegründeten seelsorglichen Angebots in der Wiener Innenstadt gibt Projektleitung ab und wird bei Feierstunde bedankt – Voith: „Orden sind Spezialisten für pastorale, soziale, spirituelle Projekte“
BERICHT KATHPRESS-12.3.2024
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Wien, 12.03.2024 (KAP) Nach 15 Jahren hat sich der Eisenstädter Bischofsvikar P. Lorenz Voith als Leiter der Wiener „Gesprächsinsel“ zurückgezogen. Im Rahmen einer Feierstunde im Wiener Minoritenkloster wurde Voith feierlich verabschiedet, wie die heimischen Ordensgemeinschaften am Dienstag mitteilten. „Die Gesprächsinsel ist jetzt eine Einrichtung, das Projekt ist beendet“, freute sich Voith, dass die Einrichtung längst ein fixer Bestandteil der Wiener Citypastoral ist. Der Redemptoristenpater hat bereits mehrere citypastorale Angebote gegründet: in Innsbruck die „Gesprächsoase“, in Wien die „Gesprächsinsel“ und in Eisenstadt die „Dominsel“.
Die „Gesprächsinsel“ ist ein kostenfreie kirchliche Gesprächs- und Beratungseinrichtung im ersten Bezirk (Freyung 6A) und besteht seit 1. Dezember 2008. Weit über 70.000 Gespräche und Kontakte hat es in der „Gesprächsinsel“ bisher gegeben. Unter den Mitarbeitenden sind auch viele Ordensleute. Voith: „Orden sind Spezialisten für pastorale, soziale, spirituelle Projekte. Auch die Gesprächsinsel war und ist ein Projekt der Orden.“ Er rief aber die Orden dazu auf, noch öfter mutiger zu sein, und zusammen Innovationen anzugehen.
Sr. Christine Rod, Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz, würdigte Voith als „Unterschied-Macher“ und „unruhigen Geist im positivsten Sinne“. Peter Bohynik, Geschäftsführer der Ordenskonferenz, hielt fest: „Die ‚Gesprächsinsel‘ ist für die Stadt und für die Menschen präsent, relevant und wirksam!“
Das fast 50-köpfige Team der Einrichtung besteht aus Psychotherapeutinnen und -therapeuten, Psychologinnen und Psychologen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, Seelsorgerinnen und Seelsorgern, Lebensberaterinnen und Lebensberatern, Juristinnen und Juristen, Priestern und Mitarbeitenden in der Pastoral. Fast alle sind ehrenamtlich tätig. „Unsere Seelsorgerinnen und Seelsorger sind das große Kapital dieser Einrichtung“, würdigte P. Voith das ehrenamtliche Engagement. Die größte Anzahl von Vorbeikommenden sind aus der Altersgruppe 30 bis 65 Jahren, davon 60 Prozent Frauen.
Vor gut 15 Jahren wurde die „Gesprächsinsel“ als gemeinsames Projekt der Erzdiözese Wien und der Orden gegründet. Da sich die Erzdiözese Wien, die bisher einen Teil der Kosten übernahm, aus dem Projekt zurückgezogen hat, hat die Österreichische Ordenskonferenz mit 1. Jänner 2024 zur Gänze die Trägerschaft der „Gesprächsinsel“ übernommen.
Infos zur „Gesprächsinsel“ (Freyung 6A, 1010 Wien). Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch: 11 bis 19 Uhr; Dienstag, Donnerstag und Freitag: 11 bis 17 Uhr. Tel.: 0664 610 12 67, Mail: gespraechsinsel@edw.or.at, www.gespraechsinsel.at)
