… Meditative Gedanken zu Maria: Vorbild und Hoffnung für viele Menschen – von Alfred Dietmaier, pens. Arzt und Pfarrgemeinderat der Marienpfarre …
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MARIA – Vorbild und Hoffnung für viele Menschen
Künstler haben vielfach in Bild und Wort die Mariengeschichte fantasievoll und anschaulich gestaltet. Maialtäre, Wallfahrten, Grotten haben bis heute eine klare Botschaft: mit der Gottesmutter Maria zu Jesus.
Im kirchlichen Jahreskreis hören wir, was die Kirche über Maria glaubt. Alles war Gottes Gnadengeschenk. Die Marienverehrung erscheint manchen Menschen heute altmodisch oder rührselig,
MARIA ist allerdings mehrfach ein bleibend gutes Beispiel für uns Menschen:
Maria stand in enger Gemeinschaft mit Gott – sie ließ sich auf Gottes Wort ein.
Ist es unser Lebensziel, ebenfalls Freund, Partner, Ebenbild Gottes zu werden?
Maria war offen und verfügbar für Gottes Willen – frei von sich selbst.
Wollen auch wir in dieser Bereitschaft für Gott leben?
Maria hat geglaubt, sie hat ihrer inneren Gotteserfahrung vertraut und dem Wort. Sie wurde von Gott frei erwählt. Maria war stelbstbewusst und hat selbst JA gesagt, suchte nicht zuerst die Erlaubnis von damaligen Autoritäten.
Wir kennen Gottes Zusage an uns. Können auch wir JA sagen?
Maria hat bis zum Schluss durchgehalten. Sie weist in allem auf Jesus Christus hin, auf die Treue Gottes zu uns Menschen.
Wir sind bereit, rasch auszusteigen, alles hinzuschmeißen, wenn es nicht nach unserem Kopf geht. Maria und auch jesus sagten: DEIN WILLE geschehe. Und ich? Und du?
Maria ist ein Vorbild für uns, für die ganze Kirche, denn sie hat den Glauben, die Hingabe und das Gotteslob gelebt. Ihr JA war die Voraussetzung für das Kommen des Gottessohnes. Unter dem Kreuz verkörpert sie die Glaubenstreue und die ganze Glaubensgemeinschaft.
MARIA im 21. Jahrhundert – immer noch das Urbild für die Erneuerung des Lebens durch Gottes Anruf an uns,an Dich und mich.
Wie Maria sind wir von Gott eingeladen an Christus zu glauben, für ihn offen zu sein.
Wie Maria sind wir eingeladen, für Gott bereit zu sein, leer zu werden, um Gottes Wort und Anruf empfangen zu können.
Wenn wir wie Maria voll loyal mit Gott sind, werden wir selber wie Christus leben – achtsam, hellwach, um durch sein Wort und Beispiel zu seinem Gesicht, zu seinen Händen für unsere Mitmenschen zu werden.
Ikone: Mutter von der Immerwährenden Hilfe (Marienkirche) Foto: H. Kratochwil