24. Februar: Jahrtag des Kriegsbeginn gegen die Ukraine

Brief von Bischof Volodymyr Hruza CSsR (Lemberg/Ukraine) zu diesem Jahrtag. Dank für die große Solidarität!

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Vor einem Jahr begann der russische Krieg gegen die Ukraine. Hunderttausend Opfer (Tote und Verwundete) und Millionen von Flüchtlingen werden bisher gezählt.

Lieber P. Lorenz! Liebe Freunde in Hernals!

Es ist schon ein Jahr her, als die scharfe Phase des Krieges in der Ukraine ausgebrochen ist. Ich danke Gott für dieses Jahr. Es könnte im ersten Blick unverständlich sein: Wie kann man fürs Kriegsjahr dankbar sein? Denn dieses Jahr hat so viel Opfer und Not mitgebracht. Der Krieg brachte nicht zuletzt Störungen in der Weltordnung.

Nach mehreren Analysen sollte die Ukraine einige Tage, höchstens im März 2022, nicht mehr existieren. Dies hätte bedeutet: Verfolgung und Genozid. In diesem Sinne gilt unsere große Dankbarkeit. Denn die Ukraine lebt, sie verteidigt sich und betet.

Ich danke fürs Gebet und für jedes Solidaritätszeichen. Nicht zuletzt für die großzügige Unterstützung auch aus der Marienpfarre! Es stärkt und ermutigt uns, weiterzugehen.

Wir haben eine große Verpflichtung und Verantwortung gegenüber den Kriegsopfern und den kommenden Generationen. Es geht auch um die Sicherheit der Weltordnung.

Es gibt keinen Weg zurück. Denn es wäre ein Weg in die Knechtschaft. Der Mensch wurde als Bild Gottes geschaffen. Jeder Mensch hat Grundrechte auf der Erde frei zu leben und die Kindschaft Gottes zu genießen. Einen Segensgruß!

Bischof Volodymyr Hruza CSsR, Lemberg/Ukraine

23.2.2023

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