Grüß Gott am Sonntag – Nr 34

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Liebe Gemeinde, liebe Gäste!

In Rom beginnt an diesem Wochenende der weltweite „Synodale Prozess“ der Kirche, welcher von Papst Franziskus einberufen wurde. Er wird im Herbst 2023 mit einer Bischofssynode abgeschlossen.

Zuerst soll auf lokaler Ebene auf die Fragen und Anliegen der Katholiken, wie auch aller Personen der Zivil-gesellschaft eingegangen werden. Nicht schon mit fertigen Antworten oder bereitgelegter Erklärungen aller Art. Nein: Zuerst sollen die Pfarren und die Diözesen auf die Menschen in ihrem Gebiet zugehen und „hören“. Zum Beispiel: „Wien, Hernals, was brauchst du von der Kirche?“ Der synodale Weg soll keine fromme Selbstbeschäftigung der Kirche werden, sondern ein lebendiger
Dialog mit der Zivilgesellschaft, mit „Kirchennahen“ und „Kirchen-fernen“. Es geht nicht um das Sammeln von Ergebnissen oder Abstimmungen zu gewissen Themen, sondern um ein „Wahrnehmen“, was so rund um uns läuft. Das kann dann ein tiefer spiritueller Prozess werden. Ich hoffe, dass wir so etwas auch bei uns in Hernals starten können. Ich lade Sie heute schon ein, sich darüber Gedanken zu machen!

Zum Evangelium dieses Sonntags: „Ich glaube, dass alles Geld Gott gehört und dass wir allen Grund haben, ihm auch in materieller Hinsicht zu vertrauen“. (Peter Strauch). Werden wir nicht abhängig von materiellen Schätzen, die uns allein durchs Leben leiten!

Ich danke allen, die sich bei uns einbringen, die uns solidarisch mit einem Beitrag unterstützen, wie auch die vielen Dienste wahrnehmen: Kirche, Liturgie, Soziales, Gruppen/Runden, Inhaltliches, im Gebet … uam! Danke auch den Hauptamtlichen!

Danke für Ihr Zeugnis im Glauben und auch in der Kirche (trotz und neben allen Unvollkommenen)!

Ihnen allen einen besonderen Segensgruß!
Ihr Pater Lorenz Voith


CORONA-Pandemie“
Neue Regelungen der Österreichischen Bischofskonferenz
Diese gelten ab 15.09.2021 und beinhalten folgende Änderungen:

—~     Während des Gottesdienstes ist das Tragen einer FFP2-Maske wieder Pflicht.

— ~    Auch bei religiösen Feiern aus einmaligem Anlass (Taufe, Trauung, Firmung, etc.) ist das Tragen einer FFP2-Maske Pflicht, es sei denn, alle Mitfeiernden erbringen einen Nachweis gemäß 3-G. In Wien ist der Nachweis gemäß 3-G ab 6 Jahren zu erbringen.

~ Für Zusammenkünfte aller Art (Bibelrunde, Gebetskreis, etc.) bei mehr als 25 Personen ist ein Nachweis gemäß 3-G zu erbringen. Dies gilt unabhängig davon, ob zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden (MNS, Abstand, etc.). Diese Regelung gilt auch für Kinder- und Jugendgruppen. 


Sonntag, 10. 10. –  28. Sonntag im Jahreskreis
L 1: Weish 7,7-11; L 2: Hebr 4,12-13;  Ev: Mk 10,17-30
8:00 Uhr – Hl. Messe – (pro populo)
9:30 Uhr – Hl. Messe – († Ivo u. Bosiljka Ivanović; † Ankica Glavaš) LIVE-Stream

Montag,  11. 10. – Hl. Johannes XXIII.
L: Röm 1,1-7; Ev: Lk 11,29-32
13.00 Uhr – Begräbnis † P. Josef Newald – Friedhof Hernals
14:15 Uhr – Requiem für † P. Josef Newald
18:30 Uhr – Messe entfällt


„MONTAGSFORUM“ – (Information-Diskussion)
„Ein Montag im Monat“: 16:30 Uhr bis 18:15 Uhr. St. Bartholomäus-Platz 3 (Saal), 1170 Wien.
Montag, 11. Oktober mit Pfarrer Karl Engelmann: „Die Bergpredigt als Beitrag der Christen zum gelingenden Zusammenleben in pluraler Gesellschaft.“


Dienstag, 12. 10.
L: Röm 1,16-25; Ev: Lk 11,37-41

Mittwoch, 13. 10.
L: Röm 2,1-11; Ev: Lk 11,42-46
8:00 Uhr – Hl. Messe († OSSR )

Donnerstag, 14. 10. – Hl. Kallistus I., Papst
L: Röm 3,21-30a; Ev: Lk 11,47-54
8:00 Uhr – Hl. Messe (Dank und Bitte)


Freitag, 15. 10. –
Hl. Theresia von Jesus (von Ávila), Ordensfrau
L: Röm 8,22-27; Ev: Joh 15,1-8
18:30 Uhr – Hl. Messe († Walter Pribyl)

Samstag, 16. 10. – Hl. Hedwig von Andechs, Hl. Gallus, Hl. Margareta Maria Alacoque
L: Röm 4,13.16-18; Ev: Lk 12,8-12
18:30 Uhr – Vorabendmesse (Dank und Bitte)

Sonntag, 17. 10. –  29. Sonntag im Jahreskreis
L 1: Jes 53,10-11; L 2: Hebr 4,14-16; Ev: Mk 10,35-45
8:00 Uhr – Hl. Messe – (pro populo)
9:30 Uhr – Hl. Messe – (für die Anliegen des Klemenskomitees) – LIVE-Stream


Neue MINI-Leitung

Mit September übernahm ein neues junges Team die Leitung der Ministranten: Bernhard Krauthaufer, Andreas Geiger, Simon Sterba; Nicola Kaltenböck wird temporär mithelfen. Wir freuen uns auf das neue Team und wünschen uns allen eine gute Begleitung der Minis für unsere Pfarre und Kirche. Nähere Infos folgen; die Aufnahme für die neuen Minis ist für den 28. November (1. Advent) vorgesehen. Für den Frühsommer 2022 soll dann die schon lange geplante „Rompilgerreise“ mit unseren Minis stattfinden.


Priesterweihe

Pater Anton Wölfl, Redemptorist aus der Provinz Wien-München, wurde am 3. Oktober in Gars am Inn von Kardinal Reinhard Marx zum Priester geweiht. Wir gratulieren recht herzlich! Bis Ende des Jahres ist er noch in der Praktikumspfarre im Einsatz. Anfang Jänner 2002 wird er Kaplan im Pfarrverband Hernals. Er wird dann auch seine Nachprimiz in der Marienkirche feiern.


ERNTEDANK – SCHÖPFUNG

Blick auf See Genesaret (Foto: rudi)

Wofür danken wir heute?

Wenn wir uns etwas tiefer in die Situation dieser Tage hinein versetzen und all die Nachrichten (viele von ihnen sind widersprüchlich) hören, fragen wir uns: ist noch etwas geblieben, wofür wir danken sollen? Die Einkaufszentren sind voll mit allen möglichen Sorten von Obst und Gemüse, angefangen von heimischen, orientalischen bis zum exotischen. Ich frage mich manchmal: wozu brauchen wir hier Avocado, Maracuja oder Obst aus Kambodscha? Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich frage mich nur: wozu? Als ich Ouzo in Griechenland getrunken habe, hat er mir gut geschmeckt, aber hier in Wien eigentlich nicht so.

Die Erde ist voll von verschiedenen Obst- und Gemüsesorten, die jeden Tag viele Menschen und Tiere ernähren. Der liebe Gott hat sich schon etwas gedacht, warum auf verschiedenen Teilen der Erde verschiedene
Sorten wachsen.

Die Menschen, besonders jene aus den „reichen“ Ländern, weil sie sich das leisten können, „denken“ (oder nicht) anders und versuchen alles, um verschieden Sorten aus den „ärmeren“ Länder zu besorgen. In diesen
Ländern werden die Bauern meistens ausgenützt und bekommen ganz wenig für ihre Arbeit und ihre Ernte, und wir benehmen uns, als wenn das so sein sollte und völlig normal wäre. Einige Menschen werden ausgebeutet, um den Konsum weiter zu gewährleisten. Tonnen um Tonnen von gutem Gemüse und Obst werden aussortiert, weil es nicht der Norm (oder Größe), die festgelegt ist, entspricht. Und nicht nur das! Wie viele Tonnen von Reis und andere Nahrung werden in die Ozeane geschüttet, nur um die Preise nicht senken zu müssen? Sehen wir nicht, wie es in den wirklich armen Ländern Afrikas zugeht, wo Hunger im 21. Jahrhundert herrscht? Ein Freund von mir, der in Ruanda Missionar ist, sagte: „Wenn die Menschen in meiner Pfarre Kiwumu einmal in der Woche satt sind, sind sie zufrieden!“

Ja, wir müssen und haben der „Mutter Erde“, wie sie der Hl. Franz von Assisi in seinem „Sonnengesang“ nennt, und dessen Tag wir am 4. 10. feiern, zu danken. „die uns ernährt, erhält und Früchte trägt, sie ist geschmückt durch Blumen und Gesträuch“ – singt Francesco weiter, und ich sage: „hoffentlich noch lange“!  Ich hoffe aber auch, dass sie – unsere “Mutter Erde“- uns auch verzeiht, was wir ihr alles durch unser Verhalten antun! Sie tut das, so hoffe ich, weil sie unsere Mutter ist und von dem geschaffen worden ist, „der immer wieder Verzeihende“ und guter Vater ist.  Rudi 


Fußwallfahrt nach Mariazell

Die Freude, dass nach 1 Jahr Corona Pause die Fusswallfahrt wieder statt fand, war sehr groß. 17 Personen machten sich unter der geistlichen Leitung von Pater Engelbert Jestl zu Fuß auf den Weg nach Mariazell. Jeder Tag stand unter einem neuen Motto. Unterwegs sein. Ein neuer Tag. Zeit haben. Von Maria lernen Mensch zu sein. Diese Wallfahrt war für alle etwas Besonderes, nicht nur wegen der tiefen Gedanken und guten Gespräche, sondern auch wegen des außergewöhnlich schönen Wetters um diese Jahreszeit. Die Basilika erstrahlte in vollem Sonnenschein. Mit Gottes gutem Segen sind alle gesund und gestärkt heimgekehrt. U. Hauer




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