Meditative Gedanken von Alfred Dietmaier, pens. Arzt und Pfarrgemeinderat-
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ALLERHEILIGEN-ALLERSEELEN – eine Zeit des Gedenkens.
Wir denken an alle Menschen, die aus dem Blickwinkel der Kirche ganz dem Willen Gottes entsprechend lebten. Wir denken aber auch an diejenigen, welche außerhalb des kirchlichen Radars ein heiligmäßiges Leben führten.
Viele Verstorbene haben unendlich viel Gutes erwiesen, ohne dass es augenscheinlich war. Worte oder Handreichungen, aufmunternde Blicke oder wohltuende Berührungen kommen auch uns unter vergangenen Umständen in gute Erinnerung.
Im Laufe der Zeit lässt die Trauer nach einem Abschied, nach einem Verlust langsam nach. Durch die „Trauerarbeit“ kommt es oft zu einer Neuordnung der Lebensprioritäten. Jesus hat die Macht, alles zu verwandeln, auch unsere Trauer. Gott begleitet uns in aller Trauer.
Nach vielen kleinen Prüfungen im Leben kommt für jeden von uns die größte Prüfung- der Tod. Als Christen denken wir an Jesus, den menschgewordenen Gottessohn, der uns selbst in seinem Leiden und Sterben ein Beispiel war. Er hat uns durch seine Auferstehung die Hoffnung auf unsere Vollendung bei Gott hinterlassen.
Dankbar und vertrauensvoll gehen wir auf unserem Lebensweg und suchen dabei immer wieder den Kontakt mit Jesus. Jesus schenkt den Trauernden, den schmerzerfüllten, besorgten Menschen seinen Trost. Wenden wir uns wie Jesus auch unseren Mitmenschen zu, damit wir sie in ihren Sorgen nicht alleine lassen.
Flechten wir füreinander Kränze der Verbundenheit.
