Nr. 45-4.12.2022-2. Advent
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WÜSTE!
Etymologisch steht Wüste für „öde, nicht bebaut, nicht bewohnt, verlassen, ja auch einsam und unschön“, …Die Bibel erzählt oft von Wüsten. Das Volk Israel muss 40 Jahre durch die Wüste wandern; In der Wüste erfährt Mose seinen Auftrag, seinen Weg. Johannes der Täufer, die Gestalt des 2. Advent, predigt und tauft am Jorden, umgeben von der Wüste, … Jesus zieht sich in die Wüste zurück, wird vom Teufel versucht und kommt gestärkt mit seinem Auftrag zurück. Die ersten Mönche und Nonnen zogen ab dem 4. Jahrhundert in die Wüste – weg von den Gemeinden, von der sog. „Amtskirche“ –, dort lebten sie auch im Mangel, aber auch in der Sehnsucht nach dem Höheren. Viele Menschen folgten ihnen in die Wüste, um Rat, Orientierung und auch Heilung zu erlangen. Der Mensch erlebt auch heute manchmal Wüstenzeiten, wo vieles in Frage steht, wo Schicksalsschläge uns erreichen, wo „Träume“ platzen, wo Verrat, Missverständnisse, schwere Krankheiten, Sorgen uns umkreisen, … Wüsten können auch notwendig sein, um Abstand zu gewinnen vom alltäglichen Leben, … sich neu auf Gott zu konzentrieren, einen Neuanfang zu wagen, … Johannes der Täufer kündigt in der Wüste eine neue Zeit an: „Letztlich wird alles gut“!
Danke an alle, die sich am Adventmarkt beteiligt haben! Danke an alle, die uns solidarisch unterstütze; die steigenden Energiekosten machen uns viele Sorgen. Danke für das Unterweg-Sein im “Glaubensweg 22-23“; gleich acht Gruppen zählt derzeit die Marienpfarre. Bitte beachten Sie die Roratemessen und das Fest MARIÄ EMPFÄNGNIS.
Einen herzlichen Segensgruß! Ihr Pater Lorenz Voith, im Namen des Pastoralteams