WELCHE ROLLE SPIELST DU GERADE?

Meditativer Impuls von Alfred Dietmaier, pens. Arzt und Pfarrgemeinderat.

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Überall kleben Vorankündigungen von Sommerveranstaltungen. Bekannte Namen werben für gute Unterhaltung. Begnadete SchauspielerInnen mit Berufung können ihre Rollen begeisternd mit Leben erfüllen.

In der Bibel lesen wir von Menschen, die zu besonderen Aufgaben berufen wurden, wobei  die Gerufenen oft widerwillig reagierten. Sie waren weder außergewöhnlich qualifiziert, noch besaßen sie besondere Fähigkeiten und sie waren keinesfalls Schauspieler. Aber alle erkannten den Anruf Gottes und sie erfüllten dessen Auftrag.

Wie war es bei Jesus und der Berufung seiner Jünger? Diese verließen ihren Job und begannen bei Jesus, mit Begeisterung ihr Leben zu erneuern.Jesus zeigte ihnen einen achtsamen und liebevollen Umgang mit den Menschen und er führte sie in sein Glaubensleben ein. Vieles konnten die Jünger nicht verstehen- es dauerte, bis ihre Augen, Ohren und ihr Herz für Gott und die Menschen weit geöffnet waren.

Immer wieder frage ich mich, welche Rolle ich bei der Nachfolge Jesu spiele. Wie die Jünger und die vielen Nachfolger Jesu bin ich ebenfalls öfter auf diesem Weg gestolpert. Meine Bequemlichkeit, Müdigkeit, Versuchungen und Ausreden gibt es immer, wenn es um die Erledigung von Aufgaben geht. Wenn ich mich in der Urlaubszeit als Getaufter an meine Berufung zu Jesu Nachfolge erinnere, dann muss ich auch an seine Zusage denken, dass er immer – unter allen Umständen- bis zum Ende bei uns bleibt! In der Rolle der vorbehaltlosen Mitmenschlichkeit bin ich Jesu immer sicher ganz nahe.

Bild: „Rollenspiele“ in der Bibel

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