Meditativer Impuls von Alfred Dietmaier, pens. Arzt und Pfarrgemeinderat über das Frage nach „Glück“
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Urlaube sind Zeiten kurzer Glückserlebnisse. Doch was schenkt uns auf lange Sicht eine Lebens-Zufriedenheit? Kürzlich las ich in einer Langzeitstudie, dass gute Beziehungen am ehesten glücklich machen.
Die Bibel berichtet in Mt 13, 44 ff von mehreren Gleichnissen Jesu über das Himmelreich. Wir erfahren, dass Menschen für den Gewinn einer Perle, eines Schatzes, für einen guten „Fischfang“ alles einzusetzen bereit sind. Für uns Außenstehende erscheint solches Verhalten unverständlich, vielleicht sogar verrückt.
Damals und heute wird das Lebensziel zum Thema. Manches kann ich mir im Leben erarbeiten, anderes wieder fällt mir als Geschenk zu, wie z.B. Gesundheit, Freundschaft etc. Wir suchen und finden Verdientes und Unverdientes, und wir verlieren. Wenn persönlichen Beziehungen wichtig sind, dann geht es mir um Vorteile, ums Geschäft? Sind Freundschaften oder das Glück einer liebevollen Beziehung zu einem Menschen ebenso bedeutsam?
Jesus war beispielhaft im fürsorgenden, achtsamen Umgang mit den Menschen in seiner Nähe. Dabei hat Jesus bei seinen Reden immer wieder auf seinen himmlischen Vater Bezug genommen. Jesus wollte den Menschen so die Augen für eine neue Lebensdimension eröffnen und sie zu einem liebevollen, vorbehaltlosen Miteinander einladen.
Manchmal werden wir verrückt erscheinen, wenn wir wie Jesus barmherzig oder versöhnungs-bereit sind, und dann wie er belächelt oder verachtet werden. Jesus hilft uns in unserer menschlichen Schwachheit.
Bei Gott sind wir alle immer wertvoll – du und ich! Jesus will uns dazu animieren, in jedem unserer Mitmenschen den verborgenen göttlichen Schatz, das Gute, den Himmel zu suchen.
Die Torheit seines Kreuzes geht weiter, wenn wir Jesus nachfolgen.
Bild: Perle (Muschel); Vatican.news
