„Nicht nur bei Festivals“ – im Gespräch bleiben, …

Meditativer Impuls zum Beginn des neuen Schul- und Arbeitsjahres – in Bezug auf den Bedarf nach Gespräch, nach Aussprache, nach Gemeinschaft, … von Alfred Dietmaier, pens. Arzt und Pfarrgemeinderat

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Beim heurigen Donauinselfest war neben zahlreichen Musikbühnen auch ein Zelt der Festival-Seelsorge für Anliegen belasteter Besucher. Manche der mitgebrachten sorgen.vollen Rucksäcke konnte geöffnet und erleichtert werden.

Die Einsamkeit in den Großstadtwüsten existiert. Die Verlassenheit einzelner Menschen inmitten dieser Menschenmassen eines Festivals ist Realität mit hungrigen Mägen und leeren Herzen. Viele Menschen sehnen sich nach Offenheit, Aufmerksamkeit, nach geschenkter Zeit. Der Wunsch nach einem guten zwischenmenschlichen Klima ist groß. Allerdings sind wir nicht immer bereit zum Hören und Geben.

Wenn mir diese Bereitschaft fehlt, kann ich an Jesus denken. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er immer wieder persönliche Bedürfnisse zurückgestellt hat- seinen Hunger, seine Müdigkeit, seine Leere- weil er die Nöte der Hilfesuchenden spürte und er sich ihnen nicht verweigern wollte. Wenn wir uns umschauen, können wir die Bedürfnisse, diesen Hunger und Durst der Menschen nach Anteilnahme tagtäglich erspüren.

Wir können unseren Mitmenschen unser Herz öffnen, unsere Hände reichen, auch mal ganz Ohr sein für ihre Sorgen. Ein Telefonat, ein kleiner Spaziergang, auf ein Eis oder auf ein Bier zusammen gehen… Mit meinem guten Willen kann auch ich zu kleinen Weggemeinschaften, Mahlgemeinschaften jederzeit beitragen.

Wir starten wieder in ein neues Arbeitsjahr. Schauen wir auf Jesus, wie wir immer wieder auch unser Weniges mit anderen teilen können. Und plötzlich werden Freude, Zufriedenheit, Dankbarkeit, Offenheit zu wachsen beginnen…

Siehe auch das Angebot zum Gespräch: GESPRÄCHSINSEL, Freyung 6a, 1010 Wien www.gespraechsinsel.at

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