Liebe Gemeinde, liebe Gäste!
Vom deutschen Dichter Friedrich Hebbel (1813-1863) ist das bekannte Wort überliefert: „Der ich bin, grüßt trauernd den, der ich sein könnte“. Dahinter steht oft die Erfahrung, dass wir in unserem Leben oft zurückbleiben an dem, was wir eigentlich sein sollten und vielleicht auch erreichen wollten“. Ich denke, jeder/jede von uns kann sich hier wieder finden. Als Christ sind wir eingeladen, mit Zuversicht, wohl auch tiefem Ernst, aber auch mit einer Briese Gelassenheit und Demut zu reagieren. Im Gleichnis von diesem Sonntag erkennen wir so manche Wirklichkeit im Leben. Wir brauchen einen Platz im Leben, in der Familie, in der Berufswelt, ja auch in der Kirche.
In der Eucharistie verwirklicht sich schon jetzt grenzenlose Gemeinschaft. Am Tisch des Herrn spielt es keine Rolle, ob jemand reich oder arm, jung oder alt, fit oder gebrechlich ist. Am Tisch es Herrn spielt es nicht einmal eine Rolle, wie stark mein Glaube ist. Beim letzten Abendmahl hat Jesus weder den Verräter noch den, der ihn wenig später verleugnen würde, ausgeschlossen. An uns liegt es, der Einladung zum Mahl zu folgen.
Ich wünsche Ihnen Kraft und Segen aus dem Glauben, aber auch die Erfahrung im gemeinsamen Unterwegs-sein in der Gemeinschaft der Kirche!
Danke für jede Spende für die vielen Auslagen der Marienpfarre bzw. für unsere sozialen Projekte!
Einen herzlichen Segensgruß!
Ihr Pater Lorenz Voith