Mit dem Aschermittwoch beginnt die österliche Bußzeit – mit speziell gestalteten Feiern und Gottesdiensten. Sie sind herzlich zur Teilnahme eingeladen!
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ASCHERMITTWOCH, 14. Februar: 17.50 Uhr: Kreuzwegandacht; anschl. 18:30 Uhr: Gottesdienst mit Aschenkreuzauflegung. Da an diesem Tag auch der hl. Valentin gefeiert wird, werden zum Abschluss des Gottesdienstes an alle Frauen Blumen verteilt.
Kreuzwegandachten: Mittwoch, Freitag und Sonntag: jeweils um 17:50 Uhr.
Jeden Sonntag um 9:30 Uhr: spezielle gestaltete Gottesdienste zur Fastenzeit (live-stream)
Samstag, 2. März, 18:30 Uhr. Beim Gottesdienst wird die Krankensalbung gespendet.
Samstag, 9. März, 18:30 Uhr. Buß-Gottesdienst im Rahmen der Vorabendmesse.
Beichte und Aussprache: jeden Samstag von 17:10 bis 18:00 Uhr.
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Der Aschermittwoch eröffnet die Fastenzeit, die 40 Tage der Vorbereitung auf das Osterfest. Im Gottesdienst bekommt man ein Kreuz aus Asche auf die Stirn gezeichnet – zur Erinnerung an die Endlichkeit und Umkehrbedürftigkeit des Menschen.
„Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst.“ Mit diesen Worten wird im Wortgottesdienst am Aschermittwoch das Kreuz aus Asche auf die Stirn aufgetragen. Auch ein zweiter Satz soll sich ins Gedächtnis einprägen: „Kehr um und glaub an das Evangelium.“ Der Ritus des Aschenkreuzes soll die Endlichkeit des menschlichen Daseins bewusst machen und auf die Notwendigkeit der Umkehr und Buße hinweisen.
In Sack und Asche…
Staub, Asche, Erde sind Symbole der Endlichkeit des Menschen (des Adam von hebr. Erde). Wo Lebende sich selbst mit Asche in Berührung bringen, drücken sie aus, dass sie gewissermaßen „gestorben“ sind: Trauernde, die im Beziehungsabbruch durch den physischen Tod eines Menschen „wie tot“ sind, streuten sich Asche aufs Haupt.
Asche, ein Zeichen der Buße
Schon im Alten Testament wird Asche als ein Zeichen der Buße erwähnt. Der hautkranke Ijob muss am Aschehaufen vor der Stadt sitzen und stirbt den sozialen Tod; in der Kapitulation vor der Unbegreiflichkeit Gottes wird er am Ende aufatmen dürfen „in Staub und Asche“ (Ijob 42,6). Der König von Ninive erkennt sich und seine Stadt am Rand jenes tödlichen Abgrunds, den die Sünde zwischen Mensch und Gott aufreißt, und tut „in Sack und Asche“ Buße.
Das Aschenkreuz – Ein Brauch aus dem Mittelalter
So versteht sich auch der mittelalterliche Brauch, umkehrwillige Büßer mit Asche zu bestreuen und auf ihrem Weg zurück ins Leben – das heißt in die Gemeinschaft der Kirche – zu begleiten. In den ersten Jahrhunderten der Kirchengeschichte mussten Menschen, die eine Kirchenbuße auferlegt bekommen hatte, in der Fastenzeit ein für alle erkenntliches Bußgewand tragen. Am Gründonnerstag dann wurden sie wieder in die Kirche aufgenommen und zum Empfang der Kommunion zugelassen. Ende des ersten Jahrtausends kam man von diesem Brauchtum ab.
Statt dessen setzte sich die Bestreuung mit Asche für alle Gläubigen durch.
Das Aschenkreuz
Unterzogen sich anfangs nur einige Frauen und Männer aus Solidarität mit den öffentlichen Sündern ebenfalls diesem Ritus, wurde es im 10. Jahrhundert üblich, am Beginn der Vierzigtagezeit allen Gläubigen Asche entweder auf den Scheitel zu streuen oder damit ein Kreuz auf die Stirn zu zeichnen. Aus dem 11. Jahrhundert ist das erste Gebet zur Aschensegnung bekannt. Im 12. Jahrhundert entstanden die Vorschriften für die Gewinnung der Asche. Dafür werden bis heute die Palmzweige aus dem Vorjahr verbrannt. Papst Urban II. empfahl 1091 die Aschenbestreuung für die gesamte Kirche. Das Segensgebet und Deutewort dazu spricht in der Eucharistiefeier der Priester oder Diakon. T
Text: Erzdiözese Wien