2. Februar: Darstellung des Herrn – Mariä Lichtmess: Gottesdienst (auch im Live-Stream)

— Mit dem Fest der „Darstellung des Herrn“ am 2. Februar endet die äußere Weihnachtszeit. Noch einmal schauen wir auf das Kommen Gottes in einem Kind und sein „Hineintragen“ in den Tempel.

Wir schauen zurück auf eine weihnachtliche Zeit (40 Tage), die in diesem Jahr geprägt ware vom Lockdown und den zahlreichen Einschränkungen auch bei den Gottesdiensten. Um 18:30 Uhr wollen wir im festlichen Gottesdienst auch die Kerzenweihe vornehmen. Dieser Gottesdienst wird im live-stream der Marienpfarre übertragen.

Am Fest der Darstellung des Herrn feiert die Kirche auch den WELTTAG DES GEWEIHTEN LEBENS. Knapp 900.000 Ordensfrauen- und Männer leben und wirken weltweit.

P. Voith: ORDENSLEUTE SIND „EXOTEN“ UND „ABENTEURER“ GOTTES

Als „lebendigen Schatz und Säule für die Kirche“ hat der Eisenstädter Bischofsvikar P. Lorenz Voith Ordensleute bezeichnet. Mittlerweile seien Ordensfrauen und Ordensmänner „so etwas wie Exoten in unserer westlichen Gesellschaft; oder vielleicht auch ‚geistliche Abenteurer'“, meinte Voith in einem Beitrag in der Eisenstädter Kirchenzeitung „Martinus“ im Vorfeld des Tages des geweihten Lebens (2. Februar). Es sei inzwischen alles andere als selbstverständlich, wenn mündige Personen freiwillig die persönliche Armut wählten, oder den Verzicht auf Ehe, Familie und Kinder – „um des Himmelreiches willen“.

Ebenso wenig selbstverständlich sei der Gehorsam gegenüber einer Gemeinschaft und ihren Ordensregeln, konstatierte Voith. Das klinge wenig modern und entspreche nicht dem Lebensziel vieler Menschen. Wer sich trotzdem für den Weg in einen Orden entscheide, dem sei der Beifall nicht mehr sicher; nicht einmal in sogenannten katholischen Familien, so der Eisenstädter Bischofsvikar, der selbst dem Orden der Redemptoristen angehört.

Vor dem Weg in eine Ordensgemeinschaft bedürfe es zumeist einer persönlichen „Berufung“, die nur von Gott komme. „Nur wenn dieses ‚persönliche Angesprochen-Sein‘, dieses gesunde und frohmachende Hineinwachsen in eine Lebensform geschieht, wird ein solches Leben mit den ‚drei Gelübden‘ letztlich lebbar und auch zeugenhaft“, so der Bischofsvikar. Dieser Prozess geschehe zwar nicht ohne Krisen und ohne Vergewisserung im Laufe des Lebens, die Ordensleute seien dabei aber eingebunden in Gemeinschaften und nicht allein unterwegs. Voith: „Dann ist es gleich bedeutend, in welcher Form Ordensleute gemeinsam betend, sozial oder pastoral wirken: In der Schule, im Kranken- oder Altenbereich, im sozialen Umfeld, in den Pfarren, in neuen pastoralen Projekten, auf wissenschaftlicher Ebene oder in der Begleitung von Menschen, wie auch als „Oasen“ des Gebetes.“

Kathpress.28.1.2021-

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