Grüß Gott am Sonntag – Nr 14

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Liebe Gemeinde, liebe Gäste!

Ostern findet statt! Auch in diesem Jahr, ganz gleich, ob mit „Corona“ oder ohne, mit oder ohne Einschränkungen, …!

Die Ostererzählungen der Evangelien beginnen mit dem Tod. Menschen eilen zum Grab. Das „offene Grab“; die „Grabesruhe“ wurde gestört, ein Indiz dafür, dass etwas vor sich ging, … (im Bild: Im Inneren der Grabeskirche in Jerusalem) Es gibt kein Ostern ohne die Erinnerung an die Sterblichkeit des Lebens. Es bleiben die Erfahrungen von Leid, von Einsamkeit und Tod: vom Ende einer menschlichen Biografie.

Aber dann: Mit dem Ostergeschehen wird den Menschen aller Zeiten in eindringlicher Form gezeigt, dass das „Leben siegt“! Einer ist über diese Schwelle vorangegangen: Jesus Christus.

Ostern meint uns! Hier und heute! Und da sind alle mit gemeint: Die
Vergessenen aller Zeiten, die Geschundenen und Getöteten, die Armen und Mächtigen der Welt, die zu früh Verstorbenen, die Glaubenden, die Suchenden in allen Religionen, die Verzweifelten, die Glücklichen, …

Die derzeitige Zeit der Pandemie ist auch eine Anfrage an unser Leben, mit all den Begleiterscheinungen. Ja. Aber es kommt auch eine Zeit danach. Vergessen wir das nicht!

Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes und neu entdecktes Osterfest!

Ihr Pater Lorenz Voith,im Namen auch von Diakon Rudi Mijoc, Diakon Br. Josef Doppler, Sekretärin Edith Stieber sowie dem Pfarrgemeinderat und den MitarbeiterInnen der Marienkirche.

Sonntag, 4. 4. – Ostern – LIVE-Stream
L 1: Apg 10,34a.37-43; L2: Kol 3,1-4; Ev: Joh 20,1-9
8.00 Uhr – Hl. Messe – (pro populo)   
9:30 Uhr – Ostergottesdienst –
(† Schwiegermutter Maria) Speisensegnung

Ostermontag,  5. 4.
L 1: Apg 2,14.22-33; L 2: 1 Kor 15,1-8.11; Ev: Lk 24,13-35
8:00 Uhr – Ostergottesdienst
9:30 Uhr – Ostergottesdienst 
(† Mutter Karoline Kirchner)         

Dienstag, 6. 4.
L: Apg 2,14a.36-41; Ev: Mt 28,8-15

Mittwoch, 7. 4.
L: Apg 3,1-10; Ev: Joh 20,11-18
8:00 Uhr – Hl. Messe († Fam. Babich, Keller und Grieß)       

Donnerstag, 8. 4.
L: Apg 3,11-26; Ev: Lk 24,35-48
8:00 Uhr – Hl. Messe († Gatten Helmut)

Freitag, 9. 4.
L: Apg 4,1-12; Ev: Joh 21,1-14
18:30 Uhr – Hl. Messe (Seelenmesse † Hedwig Maier)

Samstag, 10. 4.
L: Apg 4,13-21; Ev: Mk 16,9-15
18:00 Uhr – Marienstunde
18:30 Uhr – Vorabendmesse – LIVE-Stream (†† Dorothea und Rudolf Wagneder)

Sonntag, 11. 4. – Weißer Sonntag
L 1: Apg 10,34a.37-43; L2: Kol 3,1-4; Ev: Joh 20,1-9
8.00 Uhr – Hl. Messe – (pro populo)
9:30 Uhr – Hl. Messe – († Karl Raser) LIVE-Stream


Die Erscheinung Jesu auf dem Weg nach Emmaus   Lk 24,13-35

Am ersten Tag der Woche waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist.  Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. Und es geschah, während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus selbst hinzu und ging mit ihnen. Doch ihre Augen waren gehalten, sodass sie ihn nicht erkannten. Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen und der eine von ihnen – er hieß Kleopas – antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als Einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist? Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk. Doch unsere Hohepriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen. Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Doch auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe. Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht. Da sagte er zu ihnen: Ihr Unverständigen, deren Herz zu träge ist, um alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Christus das erleiden und so in seine Herrlichkeit gelangen? Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht. So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten: Bleibe bei uns; denn es wird Abend, der Tag hat sich schon geneigt! Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und es geschah, als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach es und gab es ihnen. Da wurden ihre Augen aufgetan und sie erkannten ihn; und er entschwand ihren Blicken. Und sie sagten zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften eröffnete? Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und sie
fanden die Elf und die mit ihnen versammelt waren. Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

Lebenssprung

Bei der Geburt muss man uns sagen:

Alles, was jetzt kommt, endet im Tod.

Heute aber wird uns verkündet:

Alles, was kommt, endet im Leben.

Unser Leben wird nicht vernichtet.

Unser Leben wird verwandelt im Tod,
das dürfen wir heute sagen.

Der Tod ist ein Sprung ins Leben.

Ein Sprung, den unsere kühnsten Hoffnungen,
den unsere sehnsüchtigsten Erwartungen
nicht mitspringen können.

Deswegen ist Jesus Christus uns vorangegangen.

Das muss man uns heute sagen.

Roland Breitenbach (geb. 1935)

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