Meditative Gedanken von Alfred Dietmaier, pens. Arzt und Pfarrgemeinderat zum Fest des hl. Josef am 19. März
…
Im rechten Seitenschiff unserer Kirche gibt es einen Josef-Altar und darüber befindet sich ein großes Wandbild vom Tod des Hl. Josef. Josef erscheint in den knappen biblischen Überlieferungen als zurückhaltender, unaufdringlicher, herzensguter, sehr „gewöhnlicher“ Mensch.
Er erschien nie in den Schlagzeilen. Wir kennen den Bauhandwerker Josef als Hüter und Beschützer von Maria und Jesus.
Der Hl. Josef wird sicherlich gebetet und still nachgedacht haben, bevor er wichtige Entscheidungen traf. Nachahmenswert.
Heute ist es eher üblich, rasch die Stimme zu erheben, aufzubegehren, Ansprüche einzufordern und auf den eigenen Vorteil zu achten.
Mehrmals erhielt Josef durch Engel völlig unerwartete Aufträge.
Ohne Diskussion nahm Josef Maria zu sich. Er floh mit Maria und Jesus nach Ägypten.
Josef nahm das Leben so an, wie es war- ohne Wenn und Aber.
Bei Maria und Josef erlebte Jesus den Alltag und lernte daraus für sein späteres Wirken.
Können wir wie Josef das Überraschende akzeptieren, bedingungslos „unser Schicksal“ auf uns nehmen? Wenn unsere eigenen Lebenspläne plötzlich durcheinanderkommen, kann uns ein Gedanke an Josef helfen, wieder Kraft und Mut zur Lebensgestaltung zu finden.
Hl. Josef, ein Vorbild für die Nächstenliebe! Er unterstützt und beschützt alle, die sich ihm anvertrauen. Josef – ein Fürsprecher für jedes fürsorgliche und väterliche Verhalten! Josef – Patron der katholischen Kirche. Josef – unser Fürsprecher für eine gute Sterbestunde. An jedem Mittwoch denken wir an den Hl. Josef.
Der Monat März ist dem Hl. Josef gewidmet.
Heiliger Josef, bitte für uns!
Bild: Hl. Josef in der Marienkirche (mit Kind)