26. Juni 2022 – PATROZINIUM
Liebe Gemeinde, liebe Gäste!
An diesem Sonntag feiern wir Patrozinium – Namenstag unserer Kirche. Manchmal frage ich mich, warum einige in der Pfarre damit eher wenig anfangen können; die Marienverehrung ist ihnen fern, … ist das eine „Generationsproblem“? Wir sind hier eine Marienpfarre und stehen in der Tradition der redemptoristischen Marienverehrung: geerdet, aber auch klar ausgerichtet. Christus steht im Mittelpunkt. Zugleich schauen wir auf Maria, das Urbild der Kirche und des glaubenden Menschen.
So ist es schön, dass wir seit Juni 2016 zu den monatlichen Stadtwallfahrten einladen, wie auch heute dieses Fest feiern. Möge die „Mutter von der Immerwährenden Hilfe“ uns allen eine Begleiterin sein und werden!
Danke an alle Mitarbeiter/innen, die im Alltag, in der Liturgie, wie auch in sozialen und pastoralen Anliegen, das „Unterwegssein“ als Christen heute tragen und unterstützten! Danke für die Verbundenheit, die Spenden und ihre Gebete!
Einen herzlichen Segensgruß!
Ihr Pater Lorenz Voith, im Namen des Pastoralteams
Veränderte Corona-Maßnahmen
Ab dem Karsamstag, 16. April ist bei den Gottesdiensten keine Maskenpflicht mehr gegeben (Beschluss der Österr. Bischofskonferenz) Beim Betreten und Verlassen der Kirche sollte weiterhin die Maske getragen werden, ebenfalls beim Kommuniongang.
Der Friedensgruß bleibt weiterhin in der eingeschränkten Form.
SONNTAG, 26. Juni 2022 – 13. Sonntag im Jahreskreis
L 1: 1 Kön 19,16b.19-21; L 2: Gal 5,1.13-18; Ev: Lk 9,51-62
8:00 Uhr – Hl. Messe (pro populo)
9:30 Uhr – STADTWALLFAHRT – PATROZINIUM
(Anlieges des Klemenskomitees) – LIVE-Stream
Sommerfest am Clemens Hofbauer-Platz
Montag, 27. 6. Hl. Hemma von Gurk, Hl. Cyrill von Alexandrien
L: Am 2,6-10.13-16; Ev: Mt 8,18-22
9:00 Uhr Seelenmesse Ilse Pillwein
11:00 Uhr Begräbnis Ilse Pillwein – Friedhof Kalksburg
18:30 Uhr – Hl. Messe – († Bruder Johann Kirchner)
Dienstag, 28. 6. – Gedenktag der Ukrainischen Märtyrer
L 1: Apg 3,1-10; L 2: Gal 1,11-20; Ev: Joh 21,1.15-19
Mittwoch, 29. 6. – Hl. Petrus und Hl. Paulus, Apostel
L 1: Apg 12,1-11; L 2: 2 Tim 4,6-8.17-18; Ev: Mt 16,13-19
8:00 Uhr – Hl. Messe – (†Dr. Friederike Jeitler)
Donnerstag, 30. 6. – Hl. Otto
L: Am 7,10-17; Ev: Mt 9,1-8
8:00 Uhr – Hl. Messe – († Fam. Prokop und Zohner)
Freitag, 1.7.
L: Am 8,4-6.9-12; Ev: Mt 9,9-13
18:30 Uhr – Hl. Messe
Samstag, 2. 7. – Mariä Heimsuchung
L: Zef 3,14-18 oder Röm 12,9-16b; Ev: Lk 1,39-56
18:30 Uhr – Vorabendmesse – († Mutter Karoline Kirchner)
SONNTAG, 3. Juli 2022 – 14. Sonntag im Jahreskreis
L 1: Jes 66,10-14c; L 2: Gal 6,14-18; Ev: Lk 10,1-12.17-20
8:00 Uhr – Hl. Messe (pro populo)
9:30 Uhr – Hl. Messe († P. Josef Newald) – LIVE-Stream
28. Juni: Gedenktag der vier seligen ukrainischen Märtyrer
Derzeit tobt in der Ukraine ein russischer Angriffskrieg. Viele tausende Opfer sind zu beklagen. 2001 wurden vier Redemptoristen in Lemberg von Papst Johannes Paul II seliggesprochen, die alle Opfer des sowjetischen Kommunismus wurden; zugleich waren diese auch Helden der Ukraine und der griech.-kath.-ukr. Kirche.
Bischof Mikolaj Tscharnezkij , Bischof Wasil Welitschkowskij, Pater Sinowij Kowalik und Pater Iwan Sjatik
Mikolaj Tscharnezkij wurde am 14. Dezember 1884 geboren. Nach Absolvierung seiner theologischen Studien in Rom wurde er 1909 zum Priester geweiht. Zunächst als Theologieprofessor und Spiritual am Priesterseminar, trat er 1919 in die Kongregation des Heiligsten Erlösers ein, in der er als Missionar wirkte, bis er 1931 zum Apostolischen Visitator von Wolhynien und Podolien und zum Titularbischof von Lebed ernannt wurde. Nach der Besetzung der Westukraine durch die Sowjets im Jahre 1939 war
Tscharnezkij gezwungen, sich nach Lemberg zurückzuziehen, wo er am Ordensseminar unterrichtete. 1945 wurde er nach der neuerlichen sowjetischen Besetzung der Westukraine festgenommen. Zu Haft und Arbeitslager in Sibirien verurteilt, erlitt er über viele Jahre schwerste Misshandlungen. Nach seiner Entlassung kam er 1956 dem Tode geweiht nach Lemberg zurück. Nachdem es ihm gelungen war, sich etwas zu erholen, konnte er noch eine Zeit lang als Bischof und Seelsorger im Untergrund wirken. Mikolaj Tscharnezkij starb am 2. April 1959.
Wasil Welitschkowskij wurde am 1. Juni 1903 geboren. Er studierte am Priesterseminar von Lemberg und trat 1924 in die Kongregation des Heiligsten Erlösers ein. Am 9. Oktober 1925 empfing er die Priesterweihe und wirkte über viele Jahre als Missionar. 1945 wurde er festgenommen und zuerst zum Tode, dann aber zu Haft und Arbeitslager verurteilt. Nach seiner Entlassung im Jahre 1955 arbeitete er in Lemberg als Seelsorger im Untergrund. Welitschkowskij wurde 1959 zum Bischof ernannt, er konnte aber aufgrund der politischen Umstände die Bischofsweihe erst 1963 – in einem Moskauer Hotelzimmer – empfangen. Mit einer Giftspritze versehen, die langsam wirkte, konnte er nach Kanada ausreisen. Dort starb er 1973 an den Folgen des Giftes.
Sinowij Kowalik wurde am 18. August 1903 geboren. Bevor er 1925 in die Kongregation des Heiligsten Erlösers eintrat, war er Lehrer in der Elementarschule. Seine Priesterausbildung absolvierte er in Belgien. Danach war er bis 1939, unter anderem zusammen mit Mikolaj Tscharnezkij, viele Jahre als Missionar tätig. Unmittelbar vor der Besetzung der Westukraine durch die Sowjets kam er nach Lemberg und wirkte als Prediger und Seelsorger. Ende 1940 wurde er von der sowjetischen Geheimpolizei festgenommen und schwerst misshandelt. Als die Deutsche Wehrmacht 1941 die Westukraine besetzte, bereitete die Leitung der Haftanstalt ihre Flucht vor. Die meisten Inhaftierten wurden aus diesem Grund erschossen. Sinowij Kowalik hingegen nagelte man in Verhöhnung seiner Predigten über den gekreuzigten Herrn Jesus Christus grausam an die Wand. So wurde er am 29. Juni 1941 bei der Öffnung des Gefängnisses gefunden.
Iwan Sjatik wurde am 26. Dezember 1899 geboren. Er studierte am Priesterseminar von Premysl und wurde 1925 zum Priester geweiht. Danach wirkte er zehn Jahre lang als Studentenpräfekt und Theologieprofessor am Seminar von Premysl. 1935 trat er in die Kongregation des Heiligsten Erlösers ein. Bald war er wieder als Professor tätig, jetzt am Seminar der Redemptoristen in Lemberg. 1946 nahm ihn die sowjetische Geheimpolizei zusammen mit seinen Mitbrüdern in Klostergewahrsam. Trotzdem wurden Sjatik 1948 die Vollmachten des Vikars des Redemptoristenprovinzials und des Generalvikars der ganzen griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine überantwortet. Zwei Jahre später erfolgte die endgültige Festnahme und Inhaftierung. Obwohl es ihm selbst von Verwandten nahegelegt wurde, verriet er seinen Glauben nicht. 1951 verurteilte man ihn zu zehn Jahren Haft und Arbeitslager in Sibirien. Am Karfreitag 1952 wurde Iwan Sjatik mit Stöcken schwer geschlagen, mit Wasser begossen und in der Kälte bewusstlos liegen gelassen. Diese Misshandlung führte am 17. Mai zu seinem Tod.
Die Bilder von den Schäden am Kirchendach, Dachrinne-Taubenmist und Schäden in der Dachrinne, Schindel fehlen am Dach, Nässeschäden im Archiv-Bereich der hinteren Kirche (rechter Aufgang zum Chor)
Aus dem Pfarrgemeinderat
Bei der konstituierenden Sitzung des PGR am 5. Mai traf sich der neue Pfarrgemeinderat zur ersten Sitzung. Zum PGR gehören die amtlichen, die gewählten, die kooptierten und die entsandten Mitglieder: Pfr. Karl Engelmann, P. Lorenz Voith, Diakon Rudi Mijoc; Meinrad Winge, Johannes Sterba, Petra Havlik, Bernhard Krauthaufer, Helmut Sonntag, Hermine Schrötter, Christian Schümatschek, Andreas Geiger, Alfred Dietmaier; Anna Panuschka, Mirko Blazevic, Irene Hobel; Diakon Br. Josef Doppler, Diakon Johannes Kirchner, Brigitte Frank (Kindergartenleiterin); die Ersatzkandidaten des PGR sind: Jeanne Nanga, Ludwig Pikernik,
Christine Moigg und Jörg Rommens.
Bei der Sitzung wurden u.a. einige Personalentscheidungen getroffen. Neuer stv. Vorsitzender des PGR ist Johannes Sterba, der auch schon in den letzten Jahren zum Leitungsteam der Pfarre gehörte. Weiter Mitglieder im Leitungsteam: Pfr. Karl Engelmann, P. Lorenz Voith, Diakon Rudi Mijoc, Petra Havlik und Hermine Schrötter. Zum Vermögensverwaltungsrat der Marienpfarre wurden bestimmt: Mirko Blazevic, Johannes Sterba, Ulli Hauer, Helmut Sonntag, P. Lorenz Voith und Pfr. Karl Engelmann. Einige Fasch-Ausschüsse der Pfarre sollen noch gebildet werden; so u.a. für „Senioren“, „Pfarr-Caritas“, „Liturgie“, „Jugend“, „Familienpastoral“, „Feste“, „Herberge Marienpfarre“, … Mitglieder auch außerhalb des PGR sollen zur Mitarbeit in diesen Bereichen gewonnen werden. Beim Sommerfest und Patrozinium am Sonntag, 26. Juni werden die ausgeschiedenen Pfarrgemeinderäte „verabschiedet“ und bedankt. Am 12. September erhalten im Rahmen einer Vesper in Dornbach alle neugewählten Pfarrgemeinderäte der vier Pfarren offiziell die Ernennungsdekrete. Dabei soll auch der „Startschuss“ für den sog. missionarischen Prozess im Dekanat („Glaubensweg 22/23“) gesetzt werden.
U K R A I N E
Ostergruß aus der Ukraine
Bischof Wolodymyr Hruza aus Lemberg sendet uns herzliche Osterwünsche aus der Ukraine. Zugleich bedankt er sich für die zahlreichen Spenden und Hilfen, die aus Hernals kommen, sowie für das solidarische Gebet. Bischof Wolodymyr: „Wir sehen hier in der Ukraine so viele Wunder, die als Folge des Gebets entstehen. Wir spüren Gottes Beistand sehr stark. Jesus wird in Teilen der Ukraine getötet und ins Grab gelegt; und er wird hier auch auferstehen. Der Himmel gehört weder Machthabern noch Allianzen, sondern Gott!“
Bischof Wolodymyr ist Redemptorist und war schon mehrfach auch in Hernals und in der Marienkirche. Die griech.-kath. Kirche feiert – wie die orthodoxen Kirchen – eine Woche später Ostern als die Westkirche.
Euer Bischof Wolodymyr
Spendenkonto der MARIENPFARRE:
AT35 1100 0004 5250 7700 (für „Ukraine“).
Nähere Informationen unter: www.marienpfarre.at und wirhelfen@marienpfarre.at
DANKE und Vergelt‘s Gott!
AKTION „Marienpfarre hilft!
Weiter über die Aktion: „Marienpfarre hilft“ lesen!
Neue Oblaten der Redemptoristen
Am 27. März wurden im Rahmen einer kleinen Feier in Hernals zwei verdiente langjährige Personen zu Oblaten (Ehrenmitglieder) der Kongregation der Redemptoristen ernannt. Diese Ernennung ist die höchste Auszeichnung für Laien im Orden. Die Ehrenurkunde, unterzeichnet vom Generaloberen P. Michael Brehl, überreichte Rektor P. Lorenz Voith: Frau Dr. Irmela Banco, seit vielen Jahren den Redemptoristen verbunden, von Leoben über Maria am Gestade, bis auch zur Mitarbeit im St. Klemens Hofbauer-Komitee. Christian Schümatschek, seit Kindertagen mit der Marienpfarre, aber auch mit dem Orden und vielen Patres sehr verbunden. Er war an vielen Ordensfesten, wie auch an Projekten beteiligt, darunter auch als Vorstandsmitglied des Klemens Hofbauer-Komitees.
Herzliche Gratulation!
FRIEDENSGEBET FÜR DIE UKRAINE UND DIE GANZE WELT Jeden Samstag um 18:00 Uhr
Einladung zum gemeinsamen Friedensgebet für die Ukraine und die ganze Welt
Pfarrkirche Dornbach
Pfarrgemeinderatswahl
Neun Kandidaten wurden am letzten Wochenende in den PGR der Marienpfarre gewählt. Es wurden 165 Stimmen abgegeben. Die anderen Kandidatinnen und Kandidaten sind damit zugleich „Ersatzmitglieder“ des PGR. In der Konstituierung des PGR sollen noch weitere Personen in den PGR kooptiert werden. Grundsätzlich sollen alle Kandidaten in Arbeitskreise und Ausschüsse eingebunden werden, oder diese auch leiten. Das Durchschnittsalter der gewählten Mitglieder bei dieser Wahl beträgt 46 Jahren.
Nachstehend die Liste – nach Reihenfolge der Stimmen:
Winge Meinrad
Sterba Johannes
Havlik Petra
Krauthaufer Bernhard
Sonntag Helmut
Schrötter Hermine
Schümatschek Christian
Geiger Andreas
Dietmaier Alfred
Panuschka Anna, Blažević Mirko, Hobel Irene, Nanga Jeanne, Piskernik Ludwig, Moigg Christine, Rommens Jörg.
Die PGR-Mitglieder werden sich zeitnah vorstellen – auch im Gottesdienst.
KLEMENSFEST 2022
Das Klemens-Triduum wurde festlich gefeiert; danke an alle, die sich daran beteiligt haben – auch den Musikern, dem „Kirchenschmuck“ und a.m.! Über 450 Klemensweckerl wurden verteilt.
Sonntag, 13.3.: Gottesdienst mit P. Lorenz Voith und den Diakonen (Bild: Blick auf den Altarraum mit den Erstkommunionkindern);
Montag, 14.3.: Gottesdienst mit Kaplan P. Anton Wölfl (Bild: beim Segen mit der Klemens-Weckerl);
Dienstag, 15.3.: Festgottesdienst mit Abt Maximilian Heim vom Stift Heiligenkreuz (Bild: Segnung mit der Klemens Reliquie)
Fotos: H. Kratochvil.