Meditativer Impuls zum Barmherzigkeitssonntag von Alfred Dietmaier, pens. Arzt und Pfarrgemeinderat.
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Durch Jesus haben wir die Vergebung von persönlicher Schuld zugesagt, wenn wir solches Fehlverhalten bereuen wollen.
Gott beschenkt uns immer wieder mit seiner Heilkraft. Allerdings verstehen wir oft diese voraus-schauende göttliche Hilfe nicht, wenn sie nicht unseren menschlichen Erwartungen entspricht. Niemand von uns ist fehlerlos. Es fällt uns mitunter schwer, das eigene Versagen auch einzugestehen. Würden wir dabei nicht lieber großherzige Vergebung erwarten, anstatt (nur) Gerechtigkeit ohne eine Geste der Barmherzigkeit zu erleben?
Barmherzig sein im Sinne Jesu heißt für uns, bedingungslos füreinander da zu sein, gegenseitig zugewandt und nicht nachtragend zu leben.
Barmherzig sein im Sinne Jesu bedeutet auch, ein gütiges Miteinander zu pflegen und ohne Vorurteile verzeihen zu können.
Barmherzig sein im Sinne Jesu heißt schließlich, Mit.leid zu zeigen, den Nächsten achtsam zu begegnen und sich um das Gut.sein zu bemühen. Wenn uns Jesus berührt, öffnet er unsere Herzen, damit jeder auf seine Art so sein kann, wie es uns Jesus vorgezeigt hat. Jesus ist immer wieder auf Menschen zugegangen und hat sich den vom Schicksal Geschlagenen zugewendet. Jesus motiviert uns, den ersten Schritt zu setzen, die Hände auszustrecken, aufmerksam das befreiende Wort zu sagen….
