Grüß Gott am Sonntag – Nr 30

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Liebe Gemeinde, liebe Gäste!

9/11

Vor 20 Jahren, am 11. September 2001 geschah der Anschlag auf das World-Trade-Center in New York. Islamistische Selbstmordattentäter haben zwei Flugzeuge mit Passagieren in die Türme des Centers gelenkt. Viele von uns haben die Bilder noch vor Augen. Auch als die
Türme einstürzten und viele tausende Opfer zu beklagen waren. Der Pfarrer der kath. Kirche St. Peter in New York gab vor wenigen Tagen ein Interview zu den damaligen Tagen. Die Kirche St. Peter ist die erste kath. Kirche in der USA und liegt nur zwei Straßen vom Ort des Geschehens entfernt. Der Pfarrer hat die Katastrophe miterlebt und konnte zahlreiche Tote und Verletzte im Kirchenraum unterbringen. Im Interview erzählte er von einem weiteren Erlebnis. „Ein sehr interessantes Gespräch habe ich ein paar Tage nach dem Anschlag mit einem Arzt geführt. Er war am Morgen des 11. September eigentlich für eine Besprechung im World Trade Center verabredet, als er die Explosion sah. Er hatte mitbekommen, dass die Sanitäter die Verletzten in unserer Kirche untergebracht haben. Bei uns haben sie auf die Rettungswagen gewartet. Leider waren es auch einige Tote, die zu uns gebracht wurden. Der Arzt hat die blutenden Menschen auf unserer Treppe gesehen, hatte aber kein Verbandsmaterial dabei. Da ist er in die Kirche gerannt, und hat das Tuch, das auf dem Altar lag, zerschnitten und damit die Wunden versorgt. Eine Woche später kam er noch mal, und wollte sich bei mir entschuldigen. ‚Wofür?‘ Habe ich gefragt. ‚Ich habe Ihren Altar entweiht, und ich bin Jude, also fühle ich mich doppelt schuldig.‘ Ich habe gesagt: ‚Sie haben damit das beste getan, was überhaupt möglich war.‘ Im Endeffekt ist das genau ja auch der Sinn der Eucharistie, kein bloßes Ritual zelebrieren, sondern den Menschen im täglichen Leben so gut es nur geht zu helfen. Der Stoff, der uns bei der Anbetung dient, wurde dazu genutzt wortwörtlich die Wunden der Leidenden zu verbinden“. Ein interessanter und tiefer Gedankengang zur Eucharistie!

Einen herzlichen Segensgruß von den Apostelgräbern (Petrus und Paulus) in Rom. Auf unserer kurzen Pilgerreise haben wir am 6. und 7. September St. Peter und St. Paul besucht und für alle in der Marienpfarre gebetet. Auch beim Besuch in St. Alfonso mit der Original-Ikone der „Mutter von der Immerwährenden Hilfe“ wurde beim gemeinsamen
Gottesdienst ein memento eingelegt.

Mögen wir alle gesund bleiben und auch geschützt durch diese noch nicht abgeschlossene Pandemie kommen!

Danke für die Verbundenheit und Ihr Gebet!
P. Lorenz Voith, im Namen des Pastoralteams


Sonntag, 12. 9. – 24. Sonntag im Jahreskreis
L 1: Jes 50,5-9a; L 2: Jak 2,14-18: Ev: Mk 8,27-35
8:00 Uhr – Hl. Messe – (pro populo)
9:30 Uhr – Hl. Messe – ( für die Anliegen des Klemenskomitees) – LIVE-Stream

Montag,  13. 9. Hl. Johannes Chrysostomus, Kirchenlehrer
L: 1 Tim 2,1-8; Ev: Lk 7,1-10
18:30 Uhr – Hl. Messe 

Dienstag, 14. 9. – Kreuzerhöhung
L: Num 21,4-9 oder Phil 2,6-11; Ev: Joh 3,13-17

Mittwoch, 15. 9. Gedächtnis der Schmerzen Mariens
L: 2 Kor 9,6-11; Ev: Mt 6,1-6.16-18
8:00 Uhr – Hl. Messe († Franz Berger)

Donnerstag, 16. 9. Hl. Kornelius und Hl. Cyprian
L: 1 Tim 4,12-16; Ev: Lk 7,36-50
8:00 Uhr – Hl. Messe († OSSR)

Freitag, 17. 9. Hl. Hildegard von Bingen und Hl. Robert Bellarmin
L: 2 Kor 11,18.21b-30; Ev: Mt 6,19-23
18:30 Uhr – Hl. Messe

Samstag, 18. 9. – Hl.Lambert, Bischof
L: 1 Tim 6,3b-12; Ev: Lk 8,1-3
18:30 Uhr – Vorabendmesse (Arme Seelen)

Sonntag, 19. 9. – 25. Sonntag im Jahreskreis
L 1: Weish 2,1a.12.17-20; L 2: Jak 3,16 – 4,3; Ev: Mk 9,30-37
8:00 Uhr – Hl. Messe – (pro populo)
9:30 Uhr – Hl. Messe – (Dank und Bitte)  – LIVE-Stream


Der Tag des Lebens …

ist eine Initiative von „aktion leben“. Das Leben – vor allem auch sein Entstehen –lässt sich nicht bis ins Detail planen. Im Gegenteil Überraschungen gehören von Anfang an einfach mit dazu. 

Holen Sie sich Ihr Sackerl am 18. 9. nach der Vorabendmesse oder am 19. 9. nach der 8.00 Uhr und 9:30 Uhr Messe gegen eine Mindest-spende von 5 Euro. Der Gesamterlös kommt schwangeren Frauen in Not zugute!
Sich auch in einer schwierigen Zeit zu trauen, ein Kind willkommen zu heißen: Da sind wir gemeinsam gefragt.

Vielen Dank!


Mariazell

Fußwallfahrt mit P. Engelbert Jestl nach Mariazell vom 23 – 26. September 2021.
Nach einem Jahr Pause, wegen Covid 19, macht sich eine Gruppe von 20 Leuten wieder auf zur Fußwallfahrt nach Mariazell. Mögen sie gut ankommen und sie die Sonne und der Segen Gottes begleiten. 

VORMERKEN:
PFARR-BUS-WALLFAHRT nach MARIAZELL, Freitag, 8. Oktober 2021. Anmeldung in der Pfarrkanzlei 01 486 25 94 oder kanzlei@marienpfarre.at

Patron der Seuchen
Am 16. September feiert die Kirche den Gedenktag des heiligen Kornelius, der von 251 bis 253 Papst gewesen ist. Seine kurze Amtszeit fiel in eine „Pause“ der Christenverfolgungen des Kaisers Decius, jedoch in eine sehr unruhige Zeit innerhalb der Kirche. In der Frage, wie mit den in der Verfolgung abtrünnigen Christen umzugehen sei, kam es zwischen Kornelius, der eine gemäßigte Position einnahm, und seinem Kontrahenten Novatian zur Spaltung und zur Wahl eines Gegenpapstes. Eine Synode in Rom konnte das Novatianische Schisma beenden. 253 wurde Kornelius vom Kaiser verbannt und starb im Exil. Er zählt zu den vier heiligen Marschällen Gottes – Schutzheilige, die gegen Seuchen angerufen wurden.


Nachschau auf das Patrozinium „Mutter von der Immerwährenden Hilfe“

Am 27. Juni wurde der Namenstag unserer Marienkirche gefeiert. Am festlichen Gottesdienst nahmen „corona-bedingt“ knapp 150 Personen teil. Abgeschlossen wurde der Gottesdienst mit einer Prozession mit der mit Blumen geschmückten Gnadenikone zum Clemens Hofbauer-Platz. Nach der kirchlichen Feier wurde das „Sommerfest“ der Marienpfarre im Klostergarten im Rahmen eines Frühschoppens fortgesetzt. P. Lorenz Voith dankte allen, die im sog. „Corona-Jahr“ ihre Verbundenheit in vielfacher Weise gezeigt haben. „Zugleich wollen wir die Mutter von der Immerwährenden Hilfe bitten, uns in der vor uns liegenden Zeit zu begleiten: die Marienpfarre und alle, die hier wohnen und arbeiten, die Kranken, Einsamen, die Familien mit ihren Kindern sowie alle, die im sozialem und pastoralen Dienste stehen und wirken. Danke auch an alle, die dieses gelungene Fest vorbereitet und gestaltet haben“!

Hilfe für Varanasi (Indien)

Unser Aushilfskaplan John A. Britto wird im August in seine Heimat Indien fliegen und dabei neben seiner Familie, auch die Heimatdiözese Varanasi besuchen. John Britto ist zweimal geimpft und wird sich den scharfen Einreisebestimmungen stellen.

Die Diözese Varanasi ist durch die Corona-Pandemie besonders betroffen und hilft auf vielfältige Weise den vielen armen Familien. Die Infektionsrate fiel in den letzten Wochen wieder; die Impfungen konnten verstärkt werden. Zurück bleiben viele persönliche und wirtschaftliche Langzeitschäden. Millionen Menschen sind als Tagelöhner aus den Städten in ihre Dörfer zurückgekehrt. Viele haben ihre Arbeit und damit die Lebensgrundlage für ihre Familien verloren. Auch hier hilft die Kirche mit regelmäßigen Lebensmittel- und Medikamentenspenden. Das Sozialzentrum ist täglich mit tausenden Hilfesuchenden konfrontiert. Die Schulen beginnen langsam wieder ihren durch Monate unterbrochenen Betrieb.

Die Marienpfarre, die Redemptoristen und das St. Klemens Hofbauer-Komitee unterstützen seit über 3 Jahren die pastorale und soziale Arbeit in Varanasi. Bitte helfen Sie mit einer Spende! Wir wollen die gesammelten Spenden Kaplan John Britto mitgeben! Vgl. Sammlung am 10./11. Juli, Opferstock in der Kirche sowie das Spendenkonto der
Marienpfarre: AT35 1100 0004 5250 7700.

Maria, „Mutter von der Immerwährenden Hilfe“

Die Verehrung der Gottesmutter ist uns Redemptoristen ein wichtiges Anliegen. Mit großer Wertschätzung blicken wir dabei auf


eine Ikone, in welcher uns Maria unter dem Titel „Mutter von der Immerwährenden Hilfe“ begegnet. Es handelt sich um ein Bild, das vermutlich im ausgehenden 14. Jahrhundert auf der Insel Kreta entstand. Es war später nach Rom gekommen, und wurde im Jahre 1866 von Papst Pius IX. unserer Kongregation anvertraut. Heute finden sich Kopien dieses Bildes überall, wo Redemptoristen leben und wirken. Auch über die missionarische Tätigkeit unserer Gemeinschaft erhielt und erhält es weite Verbreitung. Das Fest selbst wird am 27. Juni gefeiert.

Man kann wohl zurecht sagen, dass die „Mutter von der Immerwährenden Hilfe“ eines der bekanntesten Marienbilder weltweit ist. Das Original befindet sich in der Kirche Sant’
Alfonso in Rom.

Auch unsere Marienkirche erhielt (1889) mit ihrer Weihe den Namen „Maria, Mutter von der Immerwährenden Hilfe“ und eine der „Original-Ikonen“ übergeben. Seit 2016 finden in der Regel an jedem 27. des Monats „Stadtwallfahrten“ zur Marienkirche statt. An jedem Samstag wird vor der Vorabendmesse die „Novenen-Andacht“ gehalten.


Am 15.6.2021 traf sich die fast vollzählige Familienrunde 2 unter Beachtung der 3G-Regel zu einem gemütlichen Beisammensein im Klostergarten. Nach langer Zeit war dies mit den gemilderten Coronabestimmungen endlich wieder möglich. Da wir so manchen von uns seit Monaten nicht mehr gesehen haben, gab es bei Speis und Trank natürlich viel zu erzählen. Auch der angenehme Sommerabend trug zur guten Stimmung bei.

Foto: Kratochvil

Christine und Helmut Sonntag


Sommerfest der Jugend

Bei herrlichem Sommerwetter erfolgte letzten Sonntag, dem 12. 6. das Sommerfest der Jugend
Marienpfarre. Gemeinsam verbrachten die Jugendlichen einen schönen Abend mit tollen Gesprächen und gutem Essen. Neben gegrillten Würstel und Gemüse, erfreuten sich alle auch an den
mitgebrachten Salaten und Nachspeisen der Jugendlichen. Besondere Freude bereitete auch der
Besuch alter Jungscharkinder und -leiter. Wir haben uns sehr gefreut, uns wieder im Hof treffen und
miteinander gemütlich und ohne viel Abstand reden und sich austauschen zu können. Es war so spannend und schön, dass niemand von uns ein einziges Foto mit dem Handy gemacht hat.

Die Leiter der Jugend wünschen den Jugendlichen und allen anderen einen schönen Sommer und freuen sich schon auf ein Wiedersehen im Herbst!

Kathi Schuch


ERSTKOMMUNION 2021

Fotos: WAWA


Rückblick – Lange Nacht der Kirchen


Fronleichnam

Fotos: Kratochvil

Aus dem Orden und Kloster

Unser Senior, P.Josef Newald, kehrte vor wenigen Tagen nach siebenwöchigem Krankenhausaufenthalt wieder zurück ins Haus. Es geht ihm den Umständen entsprechend wieder besser; ab sofort erhält er dreimal täglich eine Heimhilfe. Wir wünschen ihm eine gute Genesung und neue Kräfte!

Die neuen KLEMENSBLÄTTER sind kostenlos beim Kircheneingang zum mitnehmen aufgelegt.

FÖDERATION NORD-WEST EUROPA

Derzeit arbeiten die Provinzen Wien-München (Österreich und Süddeutschland), St. Clemens (Norddeutschland, Holland, Flandern und Schweiz), Dublin (Irland) und London (Großbritannien) an einer Föderation „Nord-West-Europa“. Diese soll in den nächsten Jahren dann offiziell errichtet werden. Insgesamt gehören diesen vier Provinzen derzeit knapp 270 Mitglieder (Patres, Brüder, Studenten) an. Die Provinzen in der Föderation bleiben selbstständig, werden aber auch durch einen „Föderationsrat“
personell und strategisch geleitet.


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