… Zusammengestellt von Alfred Dietmaier, pens. Arzt und Pfarrgemeinderat …
Vor unserer Haustüre erleben wir in dieser Fastenzeit die reale Gewalt des Bösen.
Jesus musste ebenfalls die Macht der Lüge, der Demütigung, körperliche und seelische Qualen durchleiden. Jesus durchlitt die Todesangst.
Seine Bitte, nicht sterben zu müssen, blieb aber unerfüllt, Jesus erhielt keine Antwort. Er blieb alleine, um letztlich ans Kreuz genagelt zu sterben. Als Gottmensch blieb Jesus seinem Heils-Auftrag treu.
Auf unseren Lebenswegen finden sich Scherben, Brüche und Risse in manchen Beziehungen. Die Frage nach dem Warum bleibt oft unbeantwortet. Liebloses Verhalten hinterlässt Wunden und es bleiben Narben, Enttäuschungen zurück.
Es ist sehr herausfordernd, auf Gottes Heils-Zusage voll zu vertrauen, weil wir gewohnt sind, unabhängig selbst Entscheidungen zu treffen.
Ich versuche, mich mit Bildern dem Gottmenschen Jesus zu nähern. Der Leib Christi wird am Kreuz „gebrochen“ – wie im Brotbrechen beim Gottesdienst.
Wir können diesen gebrochenen Leib Christi in unsere vielleicht gebrochene Existenz aufnehmen.
Dieser verwundete Jesus sucht immer wieder unsere Nähe, um uns zu berühren, um uns im Verzeihen auch zu heilen. Jesus sucht das Miteinander, will die Gemeinschaft mit uns, mit den Seinen.
Unser Heiland Jesus Christus begleitet uns auch durch den Tod ins ewige Leben.
Papst Franziskus hat kürzlich sehr eindrücklich an die heilenden Sakramente der Versöhnung und Krankensalbung erinnert. Jede Fastenzeit ist für uns eine Zeit des Heils, des Heilens.
Bild: BAZ