19. Februar 2023 – 7. Sonntag im Jahreskreis
Liebe Gemeinde, liebe Gäste!
Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Mittwoch und Freitag sind traditionelle Fasttage der Kirche. An einem Mittwoch wurde Jesus von Judas verraten, an einem Freitag wurde Jesus gekreuzigt. Eine Einladung: Besinnen wir uns neu auf diese Fastenzeit. Was bedeutet diese für mich, für meine Umgebung, … auch für die Kirche. Tun wir uns auch selbst etwas Gutes: „Weniger ist manchmal auch mehr!“
Beachten Sie auch die Kreuzwegandachten in der Fastenzeit!
Vor wenigen Tagen fragte mich ein Mitarbeiter: „Wie geht es nun mit dem Glaubensweg 22-23 weiter; wann folgt die zweite Phase für uns?“ Eine wichtige Frage. Die Gruppenphase war für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer (wie wir mitgeteilt bekamen) ein Erfolg. Insbesondere im Wert des Austausches über wichtige Fragen und Themen des Glaubens. Dieser Weg war eigentlich schon ein „synodaler Prozess“, indem wir einander zuhörten, austauschten, wohl auch um den Heiligen Geist baten. D.h., hier passierte eigentlich schon ein wesentlicher Teil der weltweit angestoßenen Neubesinnung von Kirche und kirchlichem Auftrag. Ich finde es schön, wenn unsere Katholikinnen und Katholiken aus ihrer Taufberufung heraus „Auskunft“ geben können und wollen, was sie glauben, wo sie als Gemeinschaft unterwegs sind. Hier beginnt ein „Abschied“ von einer sog. „klerikalen“ Kirche, wo nur Pfarrer, Geistliche oder Hauptamtliche bestimmt haben. Die Teilhabe an der Kirche ist das Ziel des synodalen Prozesses; es ist ein missionarisches Unternehmen! Wer von uns gibt spirituelle Impulse, Angebote, etc. – auch für Personen, die sonst nicht kirchlich verankert sind? Bitte um Vorschläge für solche Wege „nach außen“.
Ad extra: Ja, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Phase sind eingeladen sich auch im zweiten Teil einzubinden. Bei den Gesprächsabenden in div. Lokalitäten (Termine werden veröffentlich), wie am „großen Treffen“ mit Verantwortlichen des Bezirks, von Vereinen, anderen Kirchen und Religionen, usw. am 10. Mai in Dornbach. Es wird noch ein spannender Weg, der auch mit dem großen Bezirksfest am Fronleichnam-Nachmittag nicht abgeschlossen sein wird.
Danke für Ihre Verbundenheit und Ihre Gebete! Einen herzlichen Segensgruß! Ihr Pater Lorenz Voith, im Namen des Pastoralteam
Sonntag, 19. 2. – 7. Sonntag im Jahreskreis (Faschingssonntag)
L 1: Lev 19,1-2.17-18; L 2: 1 Kor 3,16-23; Ev: Mt 5,38-48
8:00 Uhr – Hl. Messe (für die Pfarrgemeinde)
9:30 Uhr – Hl. Messe mit Kinderwortgottesdienst († Marion Kettler) LIVE-Stream
Montag, 20. 2.
L: Sir 1,1-10; Ev: Mk 9,14-29
18:30 Uhr – Hl. Messe († Josef Lipar)
Dienstag, 21. 2. – Hl. Petrus Damiani
L: Sir 2,1-11; Ev: Mk 9,30-37
Mittwoch, 22. 2. – Aschermittwoch; Fast– und Abstinenztag
L 1: Joël 2,12-18; L 2: 2 Kor 5,20 – 6,2; Ev: Mt 6,1-6.16-18
Die 8:00 Uhr Messe entfällt!
17:50 Uhr – erste Kreuzwegandacht
18:30 Uhr – Hl. Messe mit Erteilung des Aschenkreuz († Familie Prokop und Zohner)
Donnerstag, 23. 2. – Hl. Polykrap
L: Dtn 30,15-20; Ev: Lk 9,22-25
8:00 Uhr – Hl. Messe († Dr. Alfred Jeitler)
Freitag, 24. 2. – Hl. Matthias
L: Apg 1,15-17.20ac-26; Ev: Joh 15,9-17
17:50 Uhr – Kreuzweg
18:30 Uhr – Hl. Messe († Helga Andres, Sohn Christian und Schwester Eva)
Samstag, 25. 2. – Hl. Walburga
L: Jes 58,9b-14; Ev: Lk 5,27-32
18:30 Uhr – Vorabendmesse († Familie Koch)
Sonntag, 26. 2. – 1. Fastensonntag
L 1: Gen 2,7-9; 3,1-7; L 2: Röm 5,12-19; Ev: Mt 4,1-11
8:00 Uhr – Hl. Messe (für die Pfarrgemeinde)
9:30 Uhr – Hl. Messe († Franz Rauscher) LIVE-Stream
18:00 Uhr – Kreuzweg
Beichte- und Aussprachemöglichkeit: jeden Samstag von 17:10-18:00 Uhr (Kirche) und nach Absprache mit den Patres.
KREUZWEGANDACHTEN:
Mittwoch und Freitag um 17:50 Uhr.
Sonntag um 18:00 Uhr.
1. Kreuzwegandacht: Aschermittwoch, den 22. Februar, 17:50 Uhr.
ERDBEBEN
Am Sonntag, den 19. Februar bitten wir um eine Spende für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und in Syrien. Danke für jeden Beitrag, den wir über die Caritas weiterleiten wollen!
Spendenkonto der Marienpfarre Bank Austria IBAN: AT35 1100 0004 5250 7700
Gespräch mit Gott
Ich: Hey Gott!
Gott: Hallo mein Kind, wie geht es dir?
Ich: Eigentlich ganz gut, viel Stress in der Schule aber sonst wirklich gut. Ich muss dir so viel erzählen.
Gott: Ich bin ganz Ohr.
Ich: Aber bevor ich anfange, habe ich noch eine Frage. Bald kommt die Fastenzeit und alle meine Freunde wissen Dinge, auf die sie verzichten möchten, wie Schokolade oder Chips. Ich weiß nicht auf was ich verzichten könnte.
Gott: Das ist doch nicht schlimm und ich hätte sogar eine Idee.
Ich: Wirklich?
Gott: Aber natürlich. Die Fastenzeit ist nicht nur eine Zeit, in der man auf Dinge verzichten kann. Hattest du schon einmal „Zeit zu leben“?
Ich: Wie meinst du das?
Gott: Einfach Zeit dein Leben zu leben und auf Dinge wie Stress, Unzufriedenheit oder Angst zu verzichten und dich einfach vollkommen in mein Vertrauen zu legen, in meine Hände. So etwas meine ich.
Ich: Wow, das klingt einfach großartig. Ich glaube ich weiß, was ich tun werde in der Fastenzeit. Danke Gott.
Gott: Nun erzähl mir von deinem Tag.
Ich: Also ……..
(Aus dem Fastenkalender der Steyler Missionare, Text Elisa Velten. Der Fastenkalender liegt am Schriftenstand zur Mitnahme auf.)
Hilfe für die Ukraine
In vielen Gebieten der Ukraine wurden durch russische Raketenangriffe wichtige Infrastrukturbereiche zerstört Stromversorgung, Wasser, Heizung). Viele Menschen sind gerade im Winter auf Hilfe angewiesen. Wir wollen die Redemptoristen in der Ukraine in ihrer humanitären Hilfe unterstützen.
Vergelt’s Gott!
Konto der Marienpfarre (Ukraine-Hilfe): IBAN: AT35 1100 0004 5250 7700
BIBELSONNTAG
Wir feiern heute den von Papst Franziskus ausgerufenen „Sonntag des Wortes Gottes“. In seinem Apostolischen Schreiben „Aperuit Illis“ hat Franziskus festgelegt, dass dieser Sonntag der Feier, der Betrachtung und der Verbreitung der Bibel gewidmet sein soll. Die Bischofskonferenz hielt fest: „Christen sollen sich vom Wort Gottes begeistern lassen, weil es die bevorzugte Weise ist, wie sich Gottes Geist den Menschen mitteilt.“
Bibel und Gebet
Das Vater-Unser und das Ave-Maria, das Magnificat und das Nunc dimittis, die zentralen Gebete des Christentums stammen selbstverständlich aus der Bibel. Die Psalmen sind ein einziges Gebetbuch und noch manche andere Bibeltexte haben Eingang in uns bekannte Gebete gefunden.
Aber auch darüber hinaus ist die Bibel mit dem Gebet eng verbunden: Nach einem jahrhundertelang praktizierten Verständnis ist das Lesen der Bibel der erste Schritt eines vierstufigen Weges zu Gott: Nach der Lesung („lectio“) wird der Bibeltext in Stille bedacht („meditatio“). Das anschließende Gebet nimmt den Text zum Ausgangspunkt für das persönliche Gespräch mit Gott („oratio“) und mündet in anbetendes Schweigen („contemplatio“).
Enddecken wir die Heilige Schrift neu! Es ist unser Heiliges Buch!
Halbzeit im HERNALSER „Glaubensweg 22-23“
Ganz im Sinne von Papst Franziskus und seiner Aufforderung, einen weltweiten „synodalen Prozess“ zu starten, begann im September 2022 die Gruppenphase im „Glaubensweg 22-23“ in den Hernalser Pfarren. 15 Gruppen mit knapp 100 Teilnehmer und Teilnehmerinnen (vor allem aus dem Kreis der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen) haben sich dazu gebildet. In der Marienpfarre waren es acht Gesprächsgruppen. Beim Gottesdienst am 15. Jänner soll für diese Phase gedankt werden.
Im März beginn die 2. Phase im „Glaubensweg 22-23“ mit diversen Veranstaltungen, offenen Gesprächsrunden in Gaststätten, „Dialogforen“, sowie Festen für die Bewohner des Bezirks. Näheres wird ausführlich mitgeteilt.
Rückmeldungen von Teilnehmer und Teilnehmerinnen in der Gruppenphase:
· „Ich finde es sehr spannend, unterschiedliche Sichtweisen auf die zentralen Fragen kennen zu lernen und darüber ins Gespräch zu kommen. “
„Es war schön mit Gleichgesinnten über den persönlichen Zugang zum Glauben offen reden zu können ohne sich zu sorgen, kritisiert zu werden. “
· „Für mich war es sehr bereichernd, offen miteinander über die persönliche Beziehung zu Gott zu reden und dabei zu erfahren, dass Gott mit jedem Menschen eine ganz einzigartige Geschichte hat. “ „Das war eine sehr interessante und anregende Begegnung!“
· „Die Gespräche waren sehr offen – irgendwie anders als sonst mit denselben Leuten; ich hätte nie gedacht, dass das so möglich ist in unserer Gemeinde.“
· „Es ist schön, sich so offen und innig austauschen zu können.“
· „Interessant und bereichernd zu hören, wie andere ihren Glauben persönlich verstehen und leben…“
· „Angenehm war, einmal gar nicht über die Kirche zu reden, sondern über uns selber und wie wir über Glaubensfragen denken – einander zuzuhören, ohne in Debatten zu verfallen.“
· „Es hat gut getan, uns Zeit zu nehmen und so offen miteinander zu sprechen.“
· „Für viele Menschen ist der Glaube eine Lebenshilfe. Ein Austausch über spirituelle Erfahrungen ist für alle daran Interessierten eine Bereicherung und fördert das Gemeinschaftsleben“.
· „Im gegenseitigen Austausch haben wir in der Gruppe zu unserer eigenen Glaubensposition völlig neue Zugänge erlebt. Unsere teilweise unterschiedlichen Glaubensvorstellungen und persönlichen Glaubenserfahrungen haben den Glaubenshorizont von uns allen erweitert. Jesu Worte bewegen uns ganz individuell und unterschiedlich“.
Mission
Professor Dr. Anton Zeilinger, Nobelpreisträger für Physik 2022 in einem Interview (12. Jänner 2023) über seine Veränderungswünsche in der Kirche heute: „Die Kirche sollte wieder viel stärker die Verkündigung der Frohbotschaft zu den Nicht-Christen übernehmen. Ich weiß, missionieren ist heute sehr unpopulär, aber die Kirche hat die Aufgabe, die Frohe Botschaft zu verkünden. Es wäre gut, wenn man das macht – auch in unserer Gesellschaft“
HILFE FÜR DIE UKRAINE!
AT35 1100 0004 5250 7700 (für „Ukraine“)
Nähere Informationen unter: www.marienpfarre.at und wirhelfen@marienpfarre.at
DANKE und Vergelt‘s Gott!
AKTION „Marienpfarre hilft!
Weiter über die Aktion: „Marienpfarre hilft“ lesen!